Mi., 09.02.2022 , 11:22 Uhr

Sondereinsatzkommando in Karlstadt – Großeinsatz in Main-Spessart geht glimpflich aus

Vorübergehend sprach man von Geiselnahme –  Polizei spricht von Bedrohungslage

Ein 22-jähriger, der offenbar in einem psychischen Ausnahmezustand war, sorgte in der Nacht zum Dienstag für einen Großeinsatz. Ein Großaufgebot an Kräften der Feuerwehr, Polizei, SEK, Verhandlungsgruppe, Bergwacht und Höhenrettung rückte in der Nacht zu einem Einsatz nach Karlstadt aus und waren 9 Stunden im Einsatz. Die Polizei sprach von einer Bedrohungslage, eine Gefahr für die Bevölkerung hätte es aber nicht gegeben.

Notruf alarmiert vorerst nur Polizei

Kurz nach Mitternacht war ein Notruf eingegangen, wonach ein Mann in dem Mehrfamilienhaus in der Karlstädter Brunnengasse randaliert haben soll. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte hatte sich der Mann Zugang zur Wohnung einer 52-Jährigen Bewohnerin verschafft. Offenbar war der Mann in Besitz eines Messers, weshalb das Sondereinsatzkommando angefordert wurde. Auch die Verhandlungsgruppe der unterfränkischen Polizei wurde hinzugezogen , um mit dem Täter in Kontakt zu treten.

Situation erfordert Einsatz von Spezialkräften

Laut Angaben der Polizei erwies sich der Mann in den Verhandlungen als schwer zugänglich, irgendwann habe er dann aber freiwillig die Wohnung verlassen und sei auf das Dach geflüchtet. Da die Gefahr bestand, dass er vom Dach stürzen könnte, waren auch Feuerwehr, Bergwacht und Höhenrettung mit einem Auffangkissen im Einsatz. Letztlich überwältigte die Polizei den Beschuldigten gegen 9:30 Uhr und nahm in fest. Schwerwiegend verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Hintergründe der Tat sind bisher noch unklar. Nach aktuellem Stand geht die Polizei davon aus, dass der 22-jährige Niedersachse eine Frau kannte, dich sich zum Tatzeitpunkt in dem Mehrfamilienhaus aufgehalten hatte. Die Brunnengasse wurde für die Dauer der Spurensicherung gesperrt.

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