Sie bringen den Segen an den Haustüren an, singen Lieder und sammeln Spenden und Süßigkeiten. Am 6. Januar sind wieder traditionell die Sternsinger unterwegs gewesen. Und auch in Würzburg wurden fleißig Spenden gesammelt um Kindern in Not zu helfen.
Wer am Samstag diese Strophen gehört hat – der hat vermutlich den Segen erhalten. Denn: am Drei-Königs-Wochenende waren traditionell wieder die Sternsinger unterwegs. Wir haben eine Gruppe der Gemeinde Unsere-Liebe-Frau in Würzburg auf ihrer zweiten Tour des Tages begleitet. Bevor die losgeht, wird sich aber erst mal wieder aufgewärmt und die Strecke durchgesprochen.
Jetzt nur noch Umhänge schnappen und Krone auf den Kopf und schon kann es losgehen. Gemäß dem Brauchtum sind die Kinder als die heiligen drei Könige Caspar, Melchor und Balthasar verkleidet. Der Unterschied zu früher: die Kostüme bieten mittlerweile Raum zur Interpretation. Sie sollen keinen konkreten König mehr abbilden, sondern allgemein gehalten bleiben. Man darf sich selbst überlegen, wer wer sein soll. In diesem Jahr werden Spenden für Kinder in Amazonien gesammelt.
Wer den Sternsingern die Tür öffnet, darf sich über ein Lied und den Segen in Form von drei Buchstaben freuen. Mittlerweile gibt es für den Segen Klebestreifen. Als Gegenleistung bekommen die Sternsinger Süßigkeiten und Spenden. Wer es altmodisch möchte, der bekommt CMB was so viel wie „Christus segne dieses Haus“ bedeutet noch mit Kreide an die Tür geschrieben.
Wer nicht Zuhause anzutreffen ist dem hinterlassen die drei heiligen aus dem Morgenland einen Flyer. Und wer keinen Besuch bekommen hat, der kann sich für nächstes Jahr anmelden. Ohne Anmeldung kommen die Sternsinger nämlich nur noch zufällig vorbei. Und so können sie sicher sein, dass ihr Haus auch auf jeden Fall den Segen erhält.