Der 8. Dezember markierte das Ende der Diktatur in Syrien. Mehr als fünfzig Jahre lang hatte die Assad-Familie die Bevölkerung auf brutale Weise unterdrückt. Nach dem Sturz des Diktators feierten viele Menschen in Syrien, so auch im kurdischen Nordosten des Landes. Doch dort dauert der Krieg an. Islamisten greifen mit türkischer Unterstützung die Autonome Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien an, bekannt unter dem Namen Rojava. Zehntausende Menschen sind auf der Flucht. Alan Wali aus Kitzingen hat deshalb nun zu einer Hilfsaktion aufgerufen und bereits fleißig Spenden für die Betroffenen gesammelt.
Voll bepackt und schwer beladen kommt er an. Ein Transporter mit einer weiteren Fuhre an Paketen, Tüten und Verpacktem. Insgesamt ca. 1 Tonne aus Augsburg. Spenden, die Alan Wali zusammen mit seinem Team aus einem ganz bestimmten Grund zusammensammelt. Sie sammeln für das Gebiet Rojava.
Alan ist Kurde und lebt seit 9 Jahren in Deutschland. Seine Heimat zu unterstützen ist ihm gerade in Zeiten von Krieg und Flucht ein großes Bedürfnis! Die Hilfsaktion hat vor einer Woche begonnen. Wie viele Pakete er mittlerweile schon verstaut hat weiß er gar nicht mehr. Trotzdem wird fleißig weitergearbeitet. Im Kitzinger Zwischenlager konnten bereits 3 Tonnen Spenden gesammelt werden. Dabei lag das Ziel eigentlich bei 50 Tonnen. Alan und sein Team engagieren sich ehrenamtlich, sowohl in Kitzingen als auch in Köln. Die Spenden kommen aber zu einem großen Teil auch von Außerhalb. Sie wollen gerade jetzt zur Weihnachtszeit ein Zeichen setzen und die Menschen in Not unterstützen.