Do, 06.10.2022 , 14:39 Uhr

Spitzenathleten trotzen dem Regen beim Ultralauf "Taubertal 100"

Wer kennt den Spruch nicht: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“. Selten war er so zutreffend wie beim 8. Ultramarathonlauf „Taubertal 100“. Strömender Regen über weite Teile der Strecke verhinderte vielleicht den einen oder anderen Rekord – aber trotzdem gab es sehr bemerkenswerte Leistungen von internationalen Spitzenathleten.

Sieger über 50 Kilometer

Nele Alder-Baerens ist vielfache deutsche Meisterin und Weltrekordlerin – auch in Bad Mergentheim kommt sie nach 50 Kilometern mit knapp 18 Minuten Vorsprung fast schon selbstverständlich als Siegerin an. Noch schneller als Lokalmatador John Mohr vom TSV Assamstadt waren nur die beiden Sieger über 50 Kilometer – der knapp geschlagene Fabian Deibel und Vorjahressieger Benjamin Luber, die in dreieinhalb Stunden eine absolute Topleistung abliefern.

Viel Regen verhindert Rekorde

Der 64-jährige Jan-Albert Lantink hält nach 50 Kilometern nicht mal an und benötigt für die 70 Kilometer bis nach Tauberbischofsheim nur knapp über 5 Stunden – trotz des früh einsetzenden Regens, der sich stellenweise zu einem handfesten Sturm entwickelt hat. Auf der Strecke war die Stimmung trotzdem gut – aber das Wetter war beim 8. Taubertal 100 sicher der entscheidende Faktor.

Weltrekord verpasst

Tatsächlich ließen sich nur wenige Ultraläufer wirklich vom Wetter abhalten: insgesamt 164 Athleten erreichen den Zielstrich über die verschiedenen Distanzen, die meisten übrigens über die 100 Kilometer. Über die 100 Meilen, also stolze 161 Kilometer, wollte Hans-Dieter Jancker eigentlich den Weltrekord knacken – doch der amtierende Weltmeister über die 100 Kilometer in der Altersklasse über 70 muss sich wohl vor allem den Bedingungen geschlagen geben: nach 20 Stunden und 34 Minuten kommt er ins Ziel und verpasst damit den Weltrekord deutlich um rund 90 Minuten – den Jahrzehnte-alten deutschen Rekord allerdings nur um genau 78 Sekunden.

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