Das Projektteam „stadt.land.smart“ will die Vereinsarbeit in Stadt und Landkreis Würzburg einfacher machen. Denn: Vereine und das ehrenamtliche Engagement von Menschen fördern die Soziale Resilienz einer Gesellschaft. Das bedeutet, dass die Menschen zusammenhalten und sie auf diese Weise besser durch Krisen kommen. Um Vereinen ihre Arbeit zu erleichtern und sie so in ihrer wichtigen Funktion zu unterstützen, fragt das Projektteam der „Smarten Region Würzburg“ direkt bei den Vereinen nach.
Zwei Themen tauchen bei den Teilnehmer_innen des Treffens in der Kulturscheune Höchberg immer wieder auf. Erstens: Wie können junge Menschen für Vereine begeistert werden und übernehmen bestenfalls Verantwortung im Vorstand? Und Zweitens: wie kann Digitalisierung im Verein (noch mehr oder noch passgenauer) eingesetzt werden?
Keynote Speaker der Veranstaltung, Nikolaus Sigrist, ist Geschäftsführer Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland. Er rät dazu, sich zunächst die Vereinsziele zu vergegenwärtigen. Alles, was dann folgt, muss diesen Zielen dienen. Digitalisierung nur um der Digitalisierung willen, hält er für den falschen Weg. Sinnvolle Einsatzgebiete für digitale Anwendungen könnten zu Beginn etwa die Online-Vorstandssitzung sein, oder die Terminabsprache in Whatsapp Gruppen.
Das stadt.land.smart Team will weiter gehen: Es soll für die Vereine in Stadt und Landkreis Würzburg eine eigene Plattform (Titel: „Heldenhelfer“) geben, auf der die Vereinsarbeit etwa in den Bereichen Organisation, Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit einfach und digital erledigt werden kann. Dazu könnten Funktionen zum Einsatz kommen wie ein Baukastenprinzip für die einfache Pflege der Website des Vereines. Oder: Online-Formulare für Ausschank-Genehmigungen bei Vereinsfesten. Was genau sinnvoll ist und dem Ehrenamt in Stadt und Landkreis Würzburg nützt, möchte das Projektteam wissen und holt die Vereine daher schon zu Beginn der Entwicklung des digitalen Büros ins Boot.
Denn das ist der Anspruch des Projektes stadt.land.smart: dass nicht die Fachleute im Projektteam im Würzburger Rathaus und Landratsamt den Bürgerinnen und Bürgern ein Konzept überstülpen, sondern dass von Anfang an die Lebensrealität mit den Bedürfnissen und Wünschen der Menschen Mittelpunkt und Auftraggeber der Maßnahmen sind.
Auch außerhalb solcher Termine wie die „Heldenhelfer“ in der Kulturscheune Höchberg können sich Bürgerinnen und Bürger beteiligen: unter www.wuerzburg-mitmachen.de finden sich jede Menge Möglichkeiten dazu, auch alles rund um das Projekt „Smarte Region Würzburg“
Es laufen in diesen Monaten viele weitere Projekte im stadt.land.smart Programm von Stadt und Landkreis Würzburg an, zum Beispiel „Heimatforum“, „WueApp“ und „Wie geht’s?“ Hier gibt’s weitere Informationen