Stadt und Landkreis Würzburg stehen vor einer großen Herausforderung. Innerhalb kürzester Zeit kommen tausende Geflüchtete aus der Ukraine in die Region. Das Einreisegeschehen ist dabei sehr diffus, Menschen kommen auf unterschiedlichsten Wegen nach Deutschland. Der Schnellstart der Ressourcen im Umgang damit funktioniert nur durch Zusammenarbeit von Stadt, Landkreis und engagierten Helferinnen und Helfern. Landrat Thomas Eberth zollt auch den vielen Ehrenamtlichen großen Respekt.
Dr. Hülya Düber, die Sozialreferentin der Stadt Würzburg legt den Fokus auch auf die psychologische Betreuung der Frauen und vor allem Kinder – in Zusammenarbeit mit dem Landkreis. Schnellstmöglich müsse den Familien jetzt in den Unterkünften die Möglichkeit der Privatsphäre geboten werden.
Viele wollen helfen. Gut gemeinter, aber blinder Aktionismus helfe jedoch nicht weiter. Landrat Eberth bittet um koordinierte Aktionen, nach dem Motto: erst nachfragen, dann gezielt helfen. Denn nicht nur bei der materiellen oder Wohnungs-Versorgung gebe es Möglichkeiten sich einzubringen. Auch im zweiten Schritt, bei der Betreuung der Geflüchteten werden Helfer und Hilfsangebote, wie zum Beispiel Sprachkurse benötigt. Auf der Webseite der Stadt Würzburg kann man sich über Angebote und Hilfegesuche informieren.
Nicht nur durch die aktuelle Flüchtlingssituation, auch schon und noch durch die Corona-Pandemie befänden sich die zuständigen Ämter am Limit. Landrat Eberth bittet um Geduld bei Anfragen der Bürgerinnen und Bürger. Im Hintergrund stelle man sich auf einen langfristigen Umgang mit der Situation ein, so Düber. Beispielsweise mit der Betreuung der geflüchteten Kinder im Kita-Bereich und der Einbindung der Erwachsenen dabei.