Erst vor kurzem haben die rund 100 Beschäftigten von Galeria Karstadt Kaufhof in Würzburg ihre Kündigungen per Post erhalten. Nun gibt es jedoch Hoffnung für die Filiale. Heute Nachmittag haben die Verantwortlichen über die aktuelle Entwicklung des Standortes informiert.
Wenn Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger in der Würzburger Galeria Karstadt Kaufhof Filiale auftaucht, dann hat es dafür einen triftigen Grund. In diesem Fall einen überaus positiven. Der Standort Würzburg wird nicht geschlossen, er bleibt nun doch erhalten.
Beschäftigte, die teilweise seit Jahrzehnten in dieser Filiale arbeiten können nun endlich positiv in die Zukunft blicken. In der Würzburger Innenstadt wird nun doch keine große Lücke durch einen Leerstand klaffen. Oberbürgermeister Christinan Schuchardt hat in den vergangenen Wochen viele Gespräche mit den Beteiligten geführt.
Ausschlaggebend für die bevorstehende Schließung der Würzburger Filiale waren nicht etwa schlechte Umsätze, sondern die hohen Mietkosten. Die rund 100 Beschäftigten hatten erst vor kurzem ihre Kündigungen zugestellt bekommen. Erst vor einem Monat haben sich verschiedene Gewerkschaften und Kommunalpolitiker im Rahmen einer Solidaritätskundgebung öffentlich für die Beschäftigen von Kaufhof und für den Fortbestand für der Filiale in der Domstadt eingesetzt. Die Entscheidung über den Erhalt der Filiale wurde auf oberster Ebene zwischen dem neuen Eigentümer und der Unternehmensleitung gefällt. Den Mitarbeitern ist heute ein großer Stein vom Herzen gefallen.
Auch für andere Standorte sind die Verhandlungen positiv verlaufen. Bundesweit werden nun doch 82 der bisher 92 Galeria-Filialen erhalten. Ursprünglich war es geplant, im Rahmen des Sanierungsplans nur 76 Standorte weiterzuführen.