Am Freitagmorgen startete das Gerichtsverfahren um den Messerangriff von Würzburg, bei dem vergangenes Jahr drei Frauen ihr Leben verloren und viele weitere Menschen verletzt wurden. Der Tat beschuldigt wird ein mittlerweile 33-jähriger Somalier, der seit einigen Jahren in Deutschland lebt. Zum Zeitpunkt der Tat, am 25. Juni 2021, soll dieser Stimmen gehört haben.
Der Beschuldigte befinde sich derzeit laut seinem Verteidiger Hanjo Schrepfer aufgrund medikamentöser Behandlung in einem stabilen Zustand. Inwieweit sich das durch den Druck des öffentlichen Prozesses ändern könne, bleibt abzuwarten. Am ersten von 27 anberaumten Prozesstagen äußerte sich der 33-Jährige jedoch nicht selbst zu Tat, sondern ließ seinen Verteidiger für ihn sprechen.
Schrepfer betonte vor dem Gericht weiter, dass es zu keinem Zeitpunkt ein terroristisches Motiv für die Tat gegeben haben soll. Am Ende der Rede bittet er im Namen seines Mandanten um Entschuldigung.
Zuvor hatte die Generalstaatsanwaltschaft München die grausamen Details des blutigen Messerangriffs durch eine zehnseitige Antragschrift verlesen. Drei Frauen kostete der Angriff das Leben, viele weitere Personen wurden schwer verletzt und überlebten nur knapp.
Am ersten Verhandlungstag wurde die Vernehmungsschrift einer 26-Jährigen verlesen, die den Angriff durch den Beschuldigten überlebte. Sie selbst war am Freitag jedoch nicht vor Ort im Gericht – ihr psychischer Zustand lies es nicht zu.