Nach dem ergebnislosen Abschluss der ersten Verhandlungsrunde im Kfz-Handwerk hat die IG Metall Bayern mit Warnstreiks begonnen. Am Dienstagmittag legten laut der Gewerkschaft rund 80 Beschäftigte des Autohauses Emil Frey in Schweinfurt für eine Stunde die Arbeit nieder.
„Wir brauchen diese Warnstreiks nicht. Wir wollen aber auch deutlich machen, dass die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Autohäusern hinter den Forderungen stehen. Das ist heute erst der Auftakt in Bayern.“, so Reiner Gehring von der IG Metall.
Dann sollen große Niederlassungen von BMW, Mercedes-Benz sowie Daimler-Truck, MAN und dem Autohaus Feser in Nürnberg folgen. Gefordert wird für die rund 120.000 Beschäftigten in den Autohäusern und Kfz-Werkstätten eine Lohnerhöhung von 6,5 Prozent. Zudem soll die Vergütung für Auszubildende um 170 Euro steigen. Auch eine Entlastungskomponente, wie eine Wahloption zwischen mehr Zeit oder mehr Geld, wird gefordert. Die Streiks könnten den saisonalen Reifenwechsel und Reparatur-Termine gefährden. Eine Einigung ist bislang nicht in Sicht.