Ein Bischof, der einen Baum pflanzt – ein nicht ganz alltägliches Bild. Dass es sich bei dem Baum um die sogenannte Bischofsmütze handelt, setzt dem ganzen noch die Krone auf – oder eben die Mütze. Genau 111 Jahre ist die Apfelsorte alt – es geht also zurück zu den Wurzeln. Die Aktion am Erich Kästner Kinderdorf in Oberschwarzach geht auf das Förderprogramm „Streuobst für alle“ und den Bayerischen Streuobstpakt zurück. Eine Million Streuobstbäume möchte der Freistaat Bayern pflanzen. Seit 2022 kann man die entsprechenden Anträge stellen – Unterfranken ist in Bayern Spitzenreiter. Knapp 11.700 Bäume wurden hier schon unter die Leute gebracht.
In sieben bis acht Jahren können sich die Kinder und Jugendlichen im KästnerHof dann wohl die ersten Früchte von den Bäumen pflücken. Das Obst findet hier schon fast traditionell eine weitere Verwendung. Bischof Jung war von der Anfrage, den ersten Baum einzupflanzen, überrascht – letztlich hat er sich jedoch sehr gefreut. Wer sich nun überlegt, einen Obstbaum in den Garten zu stellen, der kann sich ja bei der zuständigen Behörde melden und einen Baum beantragen. Die Insekten und auch nachfolgende Generationen werden es Ihnen danken.