Antigen-Schnelltests erkennen eine Corona-Infektion wesentlich seltener, als von den Herstellern angegeben. Das ist das Ergebnis einer Studie der Uni Würzburg. In der Praxis haben die Schnelltests rund die Hälfte der Infizierten nicht erkannt. Für die Untersuchung haben die Wissenschaftler am Institut für Hygiene und Mikrobiologie Daten von über 5000 Patienten ausgewertet. Das Ergebnis erklären die Würzburger Wissenschaftler mit der unterschiedlichen Viruslast der Infizierten. Superspreader, also hochinfektiöse Personen, werden zuverlässig erkannt – Personen, die sich gerade erst infiziert hatten, haben die Schnelltests so gut wie gar nicht angezeigt.