9 Uhr morgens in Gerolzhofen. Angenehme 21 Grad, ideale Bedingungen für Sport. Die meisten unterfränkischen Schülerinnen und Schüler sitzen an diesem Mittwochmorgen in ihren Klassenzimmern. Nicht so über 540 Kinder aus den umliegenden Schulen. Bei der sechsten Auflage von „Swim and Run“ im Geomaris wird auch der letzte Bewegungsmuffel animiert.
Los geht es mit dem Schwimmen. 50 Meter müssen die Schüler der dritten und vierten Klasse bewältigen. Bei den fünft- bis 8. Klässlern sind es 150 Meter. Alle paar Minuten geht eine neue Klasse an den Start. Die Schülerinnen und Schüler machen beim Schwimmen eine gute Figur, kraulen mit viel Ehrgeiz ans Ziel. Dabei sind diese Bilder leider gar nicht mehr so selbstverständlich.
Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage für die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft hat sich die Zahl der Nichtschwimmer im Grundschulalter binnen fünf Jahren verdoppelt. Rund 20 Prozent der Kinder zwischen sechs und zehn Jahren konnten 2022 nicht schwimmen.
Hier heißt es schnell sein, Sportschuhe und T-Shirt anziehen und schon weiter geht´s zur zweiten Disziplin. Beim Laufen ist viel Kondition gefragt. Die Kleinen Laufen einmal rund um das Geomaris, die Großen zweimal. So viel sportlicher Ehrgeiz wird von den Veranstaltern auch belohnt.
Dabei sein ist alles – dieses olympische Motto trifft auch auf die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer des „Swim and run“ zu – Denn das Event ist mittlerweile so beliebt, dass die Veranstalter einigen Schulen mit rund 200 Heranwachsende eine Absage erteilen mussten. Die Kapazitäten des Großevents sind begrenzt. Für die diesjährigen Mitwirkenden steht ohne Frage fest: Sport macht Spaß!