Am Freitag, den 25.6. gegen 17 Uhr lässt sich ein 24-jähriger Somalier im Kaufhaus Woolworth ein Messer zeigen. Mit diesem sticht er unmittelbar danach gezielt auf drei Frauen ein, alle drei sterben.
Danach verletzt er weitere Personen im Bereich des Barbarossa-Platzes in der Würzburger Innenstadt, unweit vom Hauptbahnhof.
In der Folge werden Notrufe abgesetzt. Mutige Passanten treiben den immer noch bewaffneten Täter in eine Gasse. Die Polizei kann den Mann mit einem gezielten Schuss in den Oberschenkel aufhalten und festnehmen.
Von Anfang an stellt sich die Frage nach dem Motiv: war es ein Terroranschlag, ein Amoklauf? Die Polizei ermittelt dazu nach wie vor. Bisher ist bekannt, dass der Mann psychisch auffällig und bereits polizeibekannt war. Für eine Abschiebung des Asylbewerbers hatte es jedoch keine ausreichenden Gründe gegeben, so Innenminister Joachim Herrmann. In seiner Unterkunft sind islamistische Schriften gefunden worden. Derzeit wird sein Handy untersucht. Herrmann spricht von einem Verdacht auf ein islamistisches Motiv, warnt jedoch vor übereilten Interpretationen.