Pflegende brennen für ihre Tätigkeit und brennen dabei aus. Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek fordert deshalb eine Pflegereform, die das System verändern soll. Neben der Verbesserung der Arbeitsbedingungen, sollen Pflegende auch durch Bildungs- und Vernetzungsangebote gestärkt werden. Dafür entsteht im Kloster Maria Bildhausen nun eine „Tankstelle für Körper, Geist und Seele“.
Seitdem wurde intensiv geplant und geprüft. Dabei wurde der Standort Maria Bildhausen, der vor allem für die Behindertenpflege und den Tourismus bekannt ist, durch ein Gutachten als geeignet bestätigt. Zudem wurde eine gemeinnützige GmbH mit zahlreichen Akteuren als Träger des künftigen Zentrums gegründet. Darunter auch die ehemalige Landtagspräsidentin Barbara Stamm, die beim Ortstermin mehrfach für ihren Einsatz gelobt wurde. So versuche die Politikerin aktuell noch eine Finanzierungslücke zu schließen. Laut Holetschek stehen die Zeichen aber gut, dass diese Lücke durch Fördermittel gefüllt werden kann.
Eine zweite Pilotphase ist dann im Zeitraum 2024 bis 2027 geplant. Parallel dazu soll die Umbauphase für das spätere Zentrumsgebäude laufen, sodass der ehemalige Wirtschaftstrakt und das Konventgebäude St. Maria bis 2027 bezugsfertig für das neue Zentrum sind. Doch schon jetzt können Menschen in St. Maria versorgt werden und übernachten, denn noch vor dem Auszug der Schwestern der St. Josefs-Kongregation im Jahr 2018 wurden die Räumlichkeiten saniert. Im Bedarfsfall können hier sogar die zu pflegenden Personen unterkommen. Denn allzu oft können Pflegende aus Ermangelung einer Ersatzbetreuung keine Angebote, wie die im neuen Zentrum, wahrnehmen. Durch das neue Zentrum soll nicht nur eine Anlaufstelle mit Strahlkraft entstehen, auch das Kloster, ein nationales Baudenkmal europäischen Ranges erhält damit eine neue nachhaltige Nutzung für die Zukunft.