Do., 12.01.2023 , 18:00 Uhr

Telefonische Krankschreibung – Hausärzteverband fordert dauerhafte Einführung zur Entlastung

Mit einer dicken Erkältung, einer heftigen Migräne oder Magen-Darm-Beschwerden zum Arzt gehen, dieser Weg ist für Kranke oftmals eine Qual. Eine große Erleichterung bietet die Möglichkeit, sich telefonisch vom Hausarzt krankschreiben zu lassen, ohne das Bett dabei überhaupt verlassen zu müssen. Aktuell ist das so möglich, ab April läuft diese Regelung aber aus – zum Ärger aller Hausärzte.

Jeder Fünfte geht krank arbeiten

Corona, Grippe, RS-Virus oder – man vergisst fast, dass es das auch noch gibt – eine einfache Erkältung. Die Möglichkeiten, sich bei anderen anzustecken und für ein paar Tage auszufallen, sind derzeit vielseitig. Zum eigenen Schutz und dem seiner Kollegen sollte man im Krankheitsfall zuhause bleiben und sich auskurieren. Doch: Jeder Fünfte schleppt sich laut einer Studie von Oktober mit einem ansteckenden Infekt auf die Arbeit.

Telefonische Krankschreibung nur zu Corona-Zeiten

Dabei genügt ein Anruf in der Hausarztpraxis und schon liegt dem Arbeitgeber die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vor. Eine Corona-Sonderregelung zur telefonischen Krankschreibung macht das möglich, doch Ende März 2023 läuft diese Maßnahme aus. Da die Maßnahme aber für deutliche Entlastungen in den Hausarztpraxen gesorgt hat, kämpft der Deutsche Hausärzteverband darum, die telefonische Feststellung einer Arbeitsunfähigkeit auf Dauer einzuführen – unabhängig vom Pandemiegeschehen. Parallel dazu wird gefordert, dass sich hier auch in puncto Bezahlung etwas ändern muss.

Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung Ärzte Arztpraxen AU Belastung Corona Deutscher Hausärzteverband eAU Entlastung Förderung Hausarzt Hausärzte Maßnahmen Pandemie Sonderregelung Telefonische AU telefonische Krankschreibung

Das könnte Dich auch interessieren

11.08.2025 01:21 Min Stadt Schweinfurt setzt sich für den Erhalt ein - StudyFAB soll bestehen bleiben Die Stadt Schweinfurt setzt sich für den Erhalt des Projekts StudiFab ein, einem Begegnungs- und Veranstaltungsort für Studierende, Kreativraum und Plattform für Workshops und Projekte. 29.04.2025 00:53 Min Stadt Würzburg will Fußverkehr fördern – Bürger zu Stadtteilspaziergängen im Mai eingeladen Würzburg möchte den Fußverkehr fördern. Daher lädt die Stadt im Mai zu vier Stadtteilspaziergängen ein. Die gemeinsamen Spaziergänge durch Altstadt, Grombühl, Sanderau und Zellerau sollen dazu dienen, die Bevölkerung in die Förderung des Fußverkehrs miteinzubeziehen. Sie können dort aktiv helfen Problemstellen zu identifizieren und Ideen zur Verbesserung einstreuen. Die Veranstaltungen starten jeweils mit einer kurzen 25.04.2025 01:16 Min 141 Millionen im letzten Jahr - Wirtschaftsförderung für Unterfranken im Jahr 2024 Auch letztes Jahr hat die Wirtschaftsförderung in Unterfranken zahlreiche Unternehmen bei der Entwicklung unterstützt. Laut Susanne Weizendörfer wurden im Jahr 2024 rund 141 Millionen Euro in die hiesige Wirtschaft investiert. Hohe Energiekosten, ein hohes Zinsniveau und eine generelle globale wirtschaftliche Unsicherheit sorgten dafür, dass die deutsche Wirtschaft im zweiten Jahr in Folge geschrumpft ist. Daher 23.04.2025 01:04 Min 81 Anträge in den ersten drei Monaten - Bayerns Landarztprämie stößt weiterhin auf großes Interesse Die Bayerische Landarztprämie zeigt auch 2025 Wirkung: Seit Jahresbeginn wurden 81 Anträge gestellt, von denen 36 bereits bewilligt sind. Gefördert wurden bereits 24 Hausärzte sowie ein Frauenarzt, vier Kinderärzte, zwei Augenärzte, ein HNO-Arzt, zwei Kinder- und Jugendpsychotherapeuten sowie zwei Psychotherapeuten. Ziel des Programms ist es, die medizinische Versorgung in strukturschwachen Regionen zu sichern. Ärztinnen und