Die neue Produktion des Theater tanzSpeicher ist in diesem Jahr ein Open Air Projekt an einem besonderen Veranstaltungsort: dem Landesgartenschau-Gelände am Hubland in Würzburg. Die Choreographie von Thomas Kopp verbindet die Aktionen der PerformerInnen mit dem Flair des Wiesenparks, der durch seine Weite, das Grün und die besondere Raumsituation gekennzeichnet ist. Das bogenförmige Gebäude „Belvedere“ wird in die Choreographie einbezogen und multimedial bespielt. Inhaltlich ist das Herz im Mittelpunkt des emotionalen Stückes, das nach den Monaten des erzwungenen Abstandes zueinander ein tief berührendes Live-Erlebnis bietet.
Mysterium Herzschlag
Das Herz ist der Sitz mystischer Geheimnisse und der Ort großer Emotionen. Von der Wissenschaft seziert, repariert, transplantiert ist es viel mehr als ein Hohlmuskel, der in einer Lebensspanne 250 Millionen Liter Blut durch den Körper pumpt.Der Herzschlag bringt uns ins Leben und begleitet uns hindurch – jeden Tag, durch Freude und Angst, durch Alltag und Sonntag. Bis es eines Tages beschließt, dass es jetzt genug ist. Anfang und Ende sind nur durch eine gewisse Anzahl von Herzschlägen voneinander entfernt.
Vor dem Wunder des Herzschlages verbeugt sich Thomas Kopp mit seiner emotionalen Choreographie. Gerade nach den vielen Monaten der pandemie-bedingten Abgrenzung und Vereinzelung der Menschen, ist das Herz voller Sehnsucht nach Gemeinschaft, nach dem Schönen, nach dem Verbindenden. Fünf Performerinnen und Performer sorgen für ein emotionales Live-Erlebnis aus Tanz, Text, Performance, Sound, Video und Musik.
„Herzschlag“ ist die seit Jahren erste Open Air Produktion des Theater tanzSpeicher. Sie ist Teil des Programmes „Sommerzeit – VIELE FORMEN KULTUR“ der Stadt Würzburg, das den Focus pandemie-bedingt auf Open Air Produktionen legt. Thomas Kopp und das kollektiv anderer tanz freuen sich besonders, dass die Produktion „Herzschlag“ auf dem Landesgartenschau-Gelände am Hubland in Würzburg stattfinden kann. Im östlichen Wiesenpark, eingefasst vom bogenförmigen Belvedere-Gebäude, wird eine mehrteilige Bühne aufgebaut, die völlig ohne optische Begrenzungen auskommt. So kann die Weite des Wiesenparkes mit Blick über die Festung Marienberg bis zur Zeller Waldspitze wirken und wird zum Teil des site-spezifischen Konzeptes.