Aktuell herrscht Hochsommer bei heißen Temperaturen um die 36 Grad und wir sind nicht auf das Heizen von Räumen angewiesen – sondern eher auf das Klimatisieren. Aber was passiert im Winter, wenn es draußen Minusgrade gibt und das Gas knapp zu werden droht? Stehen wir dann schon bald vor einem Energiekollaps? Die Lage scheint zunehmend ernster zu werden.
Dreht Russland den Gashahn nun bald endgültig ab? Morgen soll die Wartung der Pipeline Nord Stream 1 enden, am Donnerstag wird sich dann also zeigen, ob wieder Gas durch die Leitungen in die Bundesrepublik fließt. Fakt ist: Deutschland ist auf das Gas Russlands angewiesen. Ob die Russen den Gashahn aber zeitnah wieder aufdrehen – Experten haben daran aktuell noch so ihre Zweifel.
Im Katastrophenfall würde zunächst die Energieversorgung in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, der Polizei, der Feuerwehr und des Rettungsdienstes sichergestellt werden. Dass Privathaushalte nicht mehr mit Energie versorgt werden, würde laut Frank Backowies nur im äußersten Notfall eintreten. Wie aber, konnte es in einem Land wie Deutschland überhaupt so weit kommen, über ein solches Szenario sprechen zu müssen?
Aktuell werden in Würzburg bereits Strategien ausprobiert, um möglichst viel Energie und Gas einzusparen. Sei es das Runterfahren der Wassertemperatur in Bädern oder das Abstellen der Klimaanlage – Dinge, über die man sich bislang noch nie Gedanken gemacht hat.