In der Silvesternacht hat jeder andere Rituale: Manch einer verbringt den Abend mit seiner Familie, wobei genüsslich das Raclette verspeist wird. Andere gehen eher auf wilde Partys und feiern ausgelassen den Jahreswechsel. Doch ein Ritual bleibt bei jedem gleich: Die lauten, bunten Feuerwerke. Für uns Menschen schön anzusehen und für viele ein Muss, für unsere geliebten Vierbeiner der pure Terror.
Meistens werden diese an Silvester einfach vergessen. Das Herrchen ist nicht zu Hause, die Geräusche von draußen sind enorm laut. Unsere Haustiere werden dadurch in große Panik versetzt und das stresst die Tiere immens. Hunde und Katzen haben nämlich ein feineres Gehör- und einen besseren Geruchssinn als Menschen. Sie hören Töne in Frequenzbereichen, die für uns Menschen nicht hörbar sind. Zudem nehmen die Tiere den Brandgeruch des Silvesterfeuerwerks intensiver wahr als Menschen, und nicht selten verknüpft ein Vierbeiner diesen Geruch und den lauten Feuerwerkskrach mit schlechten Erfahrungen. Doch nicht nur die Zeit um Mitternacht macht die Vierbeiner zu schaffen. Vielerorts werden auch schon am Nachmittag oder Abend Böller gezündet. Gassigehen sollte also eher am Silvestermorgen stattfinden.
Doch auch für die Wildtiere und für uns und unsere Umwelt ist Feuerwerk nicht unbedingt das Beste. Laut Statista haben die Deutschen im Jahr 2022 Feuerwerk im Wert von rund 180 Millionen Euro in die Luft gejagt. Die Folge ist laut Umweltbundesamt die höchste Feinstaubbelastung des Jahres, denn durch die Feuerwerke wird gut 1 % der jährlichen abgegebenen Feinstaubmenge freigesetzt. So schön Feuerwerk für uns also auch sein mag, so negativ sind die Auswirkungen auf die Umwelt und eben auch unsere Haustiere. Erste Verkaufszahlen legen jedoch nahe, das auch in diesem Jahr wieder geböllert wird, was das Zeug hält. Für Haustierbesitzer heißt das also: Rücksicht nehmen und mit dem Vierbeiner ins neue Jahr kuscheln.