So, 20.08.2023 , 17:56 Uhr

Tierhospiz in Dettelbach – Monika Löwenhofer auf der Suche nach einer neuen Bleibe

Das Tier ist krank, zu alt, zu laut oder macht viel mehr Arbeit als ursprünglich angenommen…die Gründe warum Menschen ihre Haustiere im Tierheim abgeben sind vielfältig. Häufig sind die Vermittlungsquoten in Tierheimen gut, doch in einigen Fällen sind die Aussichten, ein neues Zuhause zu finden, hoffnungslos. Genau diesen Tieren möchte ein ehrenamtliches Tierhospiz in Dettelbach mit viel Liebe noch ein schönes Restleben bescheren – das Problem: Die Wohnung soll geräumt werden und eine Alternative ist bisher noch nicht in Sicht.

Neue Wohnung gesucht

Wir müssen hier echt bald raus? Das fragt sich Monika Löwenhofer und vielleicht haben auch schon die Tiere in ihrem Kleintierhospiz eine Vorahnung. Die Vermieter haben Eigenbedarf angemeldet. Zum 31. Oktober muss die Wohnung in Dettelbach geräumt sein – einige Kartons sind schon gepackt. Die Idee zum Hospiz entstand nachdem Monika Löwenhofer einen kranken Kater aus dem Tierheim bei sich aufgenommen hat. Für Medikamente, Futter und Katzenstreu zahlt Monika Löwenhofer mehrere Hundert Euro im Monat. Neben ihrem Beruf in Volkach geht sie der ehrenamtlichen Arbeit mit Tieren nach. Im Tierhospiz gibt es viele tragische Fälle – so zum Beispiel Sanji, den Monika Löwenhofer aus einem Tierheim aufgenommen hat.

Individuelle Bedürfnisse der Tiere

Wer bei so vielen Katzen auf kleinem Raum an Animal Hoarding denkt, liegt bei Monika Löwenhofer falsch. Tierschutz und Veterinäramt kontrollieren regelmäßig, wie es im Hospiz zu geht. Mit gesunden Tieren würde es auch nicht funktionieren – hier möchte jeder einfach seine Ruhe haben und sich ab und an eine Streicheleinheit abholen. Selbst zur Fressenszeit läuft es harmonisch ab – jeder wartet geduldig bis er dran ist. Wenn es hart auf hart käme und sich keine geeignete Unterkunft finden ließe, müssten viele der alten und kranken Tiere eingeschläfert werden. Der Rest würde wieder zurück ins Tierheim wandern. Neben Katzen gibt es auch noch Riesen-Kaninchen, Degus und Chinchillas. Ganz alleine ist Monika Löwenhofer mit dem Problem der Wohnungssuche nicht. Wer eine Wohnung oder auch ein altes, leerstehendes Häuschen vermitteln kann, möge sich zeitnah melden. Optimal wären etwa 90 Quadratmeter und bis zu 15 Autominuten von Volkach entfernt. Auf dass die kleinen Racker noch ein glückliches Leben führen können.

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