Fr., 24.02.2023 , 18:00 Uhr

Trauriges Jubiläum – Ein Jahr Krieg in der Ukraine

Es ist ein Jubiläum mit fadem Beigeschmack: Vor einem Jahr marschierten russische Truppen in die Ukraine ein – noch immer herrscht dort Krieg, Angst und Schrecken. In diesem einen Jahr ist viel passiert und doch ist die Situation vor Ort unverändert angespannt.

Die Bilder, die uns nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine vor einem Jahr erreichen, zeigen die schmerzliche Realität von damals und von heute. Karina Dreshpan, eine in Würzburg lebende Studentin aus der Ukraine, kann auch 365 Tage nach Kriegsbeginn nur schwer beschreiben, was der 24. Februar 2022 mit ihr gemacht hat. Es ist ein Tag, der ihr Leben auf den Kopf gestellt hat.

Was seit Kriegsbeginn in Unterfranken geschehen ist

Unmittelbar nach Kriegsbeginn wollen die Menschen helfen: In Unterfranken werden zahlreiche Sammelstellen für Spenden eingerichtet, Hilfsgüter werden entgegengenommen und ins Krisengebiet transportiert, um die Menschen vor Ort mit Lebensmitteln, Arznei und vielem mehr zu versorgen.

In Würzburg und vielen anderen Städten gehen die Bürger auf die Straße oder in die Kirche – Sie alle wollen Frieden für das Land, das von einem Tag auf den anderen in Schutt und Asche gelegt wurde.

Am 8. März treffen die ersten Busse mit ukrainischen Geflüchteten in Unterfranken ein, in den anschließenden Wochen folgen viele weitere. Rund 17.000 Menschen sind es inzwischen, die in unserer Region Schutz suchen.

Präsident Selenskyj bleibt optimistisch

Der Zusammenhalt und die Unterstützung für die Menschen in der Ukraine ist weiterhin groß, viele Länder haben Sanktionen gegen Russland erlassen, Waffen und militärische Ausrüstung werden immer wieder an die Ukraine geliefert – doch der russische Angriffskrieg läuft unentwegt weiter. Der ukrainische Präsident Selenskyj meldet sich an diesem 24. Februar auf Twitter zu Wort, um seine Gedanken an diesem Jahrestag mit der Welt zu teilen. „Es war ein Jahr des Schmerzes, der Trauer, des Glaubens und der Einigkeit.“, schreibt er. Doch auch nach 365 Tagen voller Krieg, Leid, Rückschlägen und Verlusten ist er sich sicher: 2023 wird die Ukraine ihr Land zurückgewinnen.

Flucht Flüchtlinge Frieden Hilfe Krieg Russland Solidarität ukraine Ukraine-Krieg Unterfranken Unterstützung

Das könnte Dich auch interessieren

25.02.2025 02:43 Min 3 Jahre Krieg in der Ukraine – Demonstrationszug quer durch Würzburg Der 24. Februar 2022 war für die Ukraine ein dunkler Tag. Es war der Tag des russischen Überfalls auf ihr Land. Seither herrscht dort Krieg. Und das nun schon seit 3 ganzen Jahren. Zum Jahrestag sind auch in Würzburg Menschen auf die Straßen gegangen. Der Krieg und das Leid sollen endlich enden Langsam aber sicher 06.03.2025 03:28 Min Bewegende Bilder – Kitzingen lädt zur 19. World Press Fotoausstellung Pressefotos ermöglichen es uns, das Geschehen aus aller Welt besser greifen zu können. Gerade bei Konflikten sind deren Urheberinnen und Urheber aber häufig konkreten Gefahren ausgesetzt. Nicht zuletzt ein Grund, um die Arbeit von Pressefotografen ausgiebig zu würdigen. Das leistet die World-Press-Fotoausstellung, die momentan in Kitzingen zu Gast ist.  Foto des Jahres erzählt von unendlichem 28.05.2025 01:45 Min Rauchstopp! - Konkrete Hilfe in der Apotheke vor Ort Rauchen ist immer noch das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko in Deutschland. Nach aktuellen Zahlen des Bundesgesundheitsministeriums sterben jedes Jahr über 127.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat den 31. Mai zum Weltnichtrauchertag ernannt. Ein Datum, das viele Menschen daran erinnert, dass Sie eigentlich schon längst mit dem Rauchen aufhören wollten. In der 23.05.2025 04:14 Min Zivile Kulisse, militärischer Ernst - Wie die Bundeswehr im kleinen Dorf Neuwirtshaus für den Ernstfall übt Was passiert, wenn modernste Militärtechnik auf ländliche Idylle trifft? Die Bundeswehr hat sich für ein außergewöhnliches Trainingsszenario einen ganz besonderen Ort ausgesucht – ein 100-Einwohner-Dorf mitten in Unterfranken. Warum dieser Einsatz für die Soldatinnen und Soldaten ebenso ungewöhnlich wie wichtig war – und was das mit dem kleinen Dorf Neuwirtshaus zu tun hat – das