Größtenteils friedlich und ausgelassen feierten die Menschen in Unterfranken den Anfang des neuen Jahres. Die unterfränkische Polizei war mit erhöhter Präsenz für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in der gesamten Region unterwegs. Insbesondere aber an Plätzen und Orten, an denen viele Menschen zusammenkamen. Rund 130 Einsätze mit direktem Bezug zu den Feierlichkeiten musste die Polizei in der Silvesternacht bewältigen. Anlass der Einsätze waren vorwiegend Ruhestörungen, Kleinbrände, Streitigkeiten und Sachbeschädigungen. Größere Sicherheitsgefährdungen blieben aber aus. In Aschaffenburg nutzten Einbrecher die Gunst der Stunde und stiegen in ein Wohnhaus „Im Steinig“ ein. Hierzu ermittelt die Kriminalpolizei Aschaffenburg aktuell und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.
Immer wieder waren die Beamten der Polizei auch mit den Partnern der anderen Blaulichtorganisationen im Einsatz: Mit insgesamt 350 Einsätzen in Unterfranken lag die Silvesternacht knapp unter dem Vorjahresniveau. Die Feuerwehr musste in erster Linie zu brennenden Mülltonnen und Brandmeldealarmen ausrücken. Von einer dieser brennenden Mülltonnen im Würzburger Stadtteil Hubland ging das Feuer auf die Fassade eines Wohn- und Geschäftshauses über. In Lohr am Main griff ein Balkonbrand auf den angrenzenden Wohnraum über – der Sachschaden wird hier auf einen unteren sechsstelligen Bereich geschätzt. Und auch für die Rettungskräfte war es eine eher arbeitsreiche Nacht: Hier waren die Anlässe meist alkoholisierte Personen, Knalltraumata und Herz-Kreislaufbeschwerden. Ein Mann aus dem Kitzinger Raum musste aber mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht werden, nachdem ein Feuerwerkskörper direkt in seinen Händen explodiert war.
Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dennoch wurde mit Freude festgestellt, dass es an diesem Silvester in Unterfranken zu keinerlei Angriffen auf Blaulichtorganisationen gekommen war. Nach einer großen Feier muss natürlich auch wieder aufgeräumt werden – in Würzburg etwa begannen daher noch in der Nacht die Arbeiten der Stadtreiniger. Hierbei kamen stolze 4.390 Kilogramm Kehrgut zusammen. Ein Rückgang, denn vor zwei Jahren wurden in Würzburg noch gut 7,5 Tonnen Müll beseitigt.