Union und SPD wollen Milliardenkredite für Verteidigung und Infrastruktur ermöglichen – dafür müsste das Grundgesetz geändert werden. Dabei hatte CDU-Chef Friedrich Merz im Wahlkampf noch betont, dass er an der Schuldenbremse festhalten will. Der Plan: Verteidigungsausgaben, die über ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts hinausgehen, sollen nicht mehr unter die Schuldenbremse fallen. Damit das funktioniert, müsse die Wirtschaft aber wieder stabil wachsen. Zusätzlich soll ein Sondervermögen von 500 Milliarden Euro geschaffen werden, um Investitionen anzukurbeln. Und auch die Bundesländer sollen künftig mehr Schulden machen dürfen. Ihre bisher besonders strenge Schuldenbremse soll an die flexiblere Bundesregelung angepasst werden. Weil die Mehrheitsverhältnisse im neuen Bundestag komplizierter werden, wollen Union und SPD die Grundgesetzänderung noch mit dem alten Bundestag beschließen. Die abschließende Abstimmung ist für eine Sondersitzung am 18. März 2025 vorgesehen. Was halten die Bürgerinnen und Bürger von diesem Vorschlag? Wir haben uns in der Würzburger Innenstadt umgehört.