In 39 von 68 untersuchten deutschen Hochschulstädten liegt der Anteil der Warmmiete einer Studentenwohnung am Bafög-Höchstsatz über 50 Prozent. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie von immowelt. Nach einer Erhöhung beträgt der Bafög-Höchstsatz für Studierende aktuell 934 Euro – darin enthalten ist eine Wohnpauschale von 360 Euro. Doch die reicht nur in 3 von 68 untersuchten Städten für die Warmmiete. Besonders teuer ist das Studieren in Bayern – München ist dabei deutschlandweit mit durchschnittlich 955 € Warmmiete für eine Single-Wohnung Spitzenreiter. Ganze 102% des aktuellen Bafög-Höchstsatzes wären nötig, um alleine die Warmmiete zu finanzieren. In Würzburg brauchen die Studierenden immerhin rund 56% für die Warmmiete. Studierenden, die ihren Lebensunterhalt also vor allem durch die staatlichen Zuwendungen bestreiten müssen, bleibt kaum noch Geld für andere Ausgaben wie Lebensmittel, Freizeitaktivitäten und vieles mehr. Die Energiekrise dürfte die Lage noch weiter verschärfen.