Am 1. Mai wurde in Würzburg nicht nur ordentlich gefeiert, sondern auch demonstriert: Der Deutsche Gewerkschaftsbund rief am Tag der Arbeit zu einer Demonstration und anschließenden Kundgebung auf.
„Ungebrochen solidarisch“ – Unter diesem Motto gingen in Würzburg am 1. Mai zahlreiche Arbeitnehmer auf die Straße, um an der traditionellen Demonstration und Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbunds teilzunehmen. Ursprünglich rechnete der DGB mit 500 Demonstrierenden, am Ende waren es lediglich rund 200 Teilnehmende, die am Tag der Arbeit durch Würzburgs Straßen zogen. Mit lautstarker Unterstützung der Trommelgruppe „Samba Osenga“ zogen die Demonstrierenden vom Hauptbahnhof durch die Innenstadt zur anschließenden Kundgebung am Unteren Markt. Unter die gut 200 Teilnehmenden mischte sich auch politische Prominenz. So zum Beispiel waren auch Grünen-Landtagsabgeordneter Patrick Friedl und Würzburgs Klimabürgermeister Martin Heilig vor Ort. Für den Deutschen Gewerkschaftsbund ein wichtiges Zeichen.
Bis 2020 saß er für die SPD im Würzburger Stadtrat, vor zwei Monaten wurde er zum DGB-Kreisvorsitzenden gewählt. Bei der Kundgebung bedankte sich Beck unter anderem für die Unterstützung der Parteien. Denn: Bei den Mai-Kundgebungen in den vergangenen Jahren forderte der DGB, künftig Mindeststandards bei der Vergabe öffentlicher Aufträge einzuhalten. Seit vergangener Woche liegt Oberbürgermeister Christian Schuchardt ein interfraktioneller Antrag vor, der solche Mindeststandards bei öffentlichen Auftragsvergaben beinhaltet. Um 10.30 Uhr ist der Demo-Zug durch Würzburg gestartet, gegen 14 Uhr fand die Aktion am Unteren Markt schließlich sein Ende. Der DGB spricht von einer erfolgreichen Demonstration – auch mit rund 300 Teilnehmenden weniger als zuvor erwartet.