Auffahrunfälle oder sogenannte Parkrempler passieren häufig im Straßenverkehr. Wenn allerdings ein oder mehrere tiefe Kratzer ohne Farbspuren an einem Fahrzeug auftauchen, dann handelt es sich dabei oft um Vandalismus. Und das ist gar nicht so selten. Erst vor wenigen Tagen ereignete sich ein solcher Fall in Würzburg. Besonders schmerzhaft für die betroffenen Fahrzeughalter: Der Täter hat die Autos rundum massiv verkratzt. Je Fahrzeug dürfte eine komplette Neulackierung nötig sein. Der Schaden: rund 10.000 Euro pro Wagen.
Schützen können sich Autofahrer vor solchen Vandalismus-Vorfällen nur schwer. Wer keinen Garagenstellplatz hat, ist auf öffentliche Parkplätze angewiesen. Weder die Haftpflicht- noch die Teilkasko-Versicherung übernimmt derartige Schäden. Wer sich also bestmöglich für eine Kratzer-Attacke absichern will, braucht eine Vollkasko-Versicherung für sein Fahrzeug. Auch hier kann es jedoch – je nach Vertragsvereinbarungen – eine Eigenbeteiligung von wenigen bis zu mehreren hundert Euro geben.
Nicht zuletzt deswegen ist es wichtig, dass auffällige Beobachtungen von Zeugen der Polizei gemeldet werden. Die Aufklärungsquote ist bei Autokratzern zwar nicht ganz so hoch, wie die Quote bei anderen Fällen – doch immer wieder können auch diese Täter gefasst werden und zur Kasse gebeten werden.