Di., 16.09.2025 , 17:22 Uhr

Verkehrssicherheit zum Schulstart - Bad Kissinger Polizei mit Verkehrskontrollen rund um Schulen

Heute war für die Schülerinnen und Schüler in Unterfranken der erste Schultag. Gerade für die jüngsten bedeutet der neue Schulweg am Anfang große Herausforderungen. Um die Sicherheit der Schulanfänger zu gewährleisten, führt die Polizei Bad Kissingen eine besondere Präventionsaktion durch.

Früh am Morgen, kurz nach 7 Uhr, zeigt die Polizei mit Radarpistole und Winkerkelle Präsenz vor den Schulen im Landkreis. Ziel ist es, die Kinder, die sich erst noch an ihren Schulweg gewöhnen müssen, besonders zu schützen.

Dennis Stegner, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken:
„Wir haben den ersten Schultag – das ist ein ganz, ganz spannender Tag für viele ABC-Schützen. Aber er stellt sie natürlich auch vor große Herausforderungen. Den Schulweg selbstständig zu meistern, das muss geübt werden. Dafür sind meine Kolleginnen und Kollegen heute und in den kommenden Tagen im Einsatz, um dafür zu sorgen, dass die Kleinen sicher an ihrem Ziel ankommen.“

Hoher Andrang vor den Schulen

Zwischen 7:30 und 8:00 Uhr herrscht Hochbetrieb vor den Schulen. Viele Eltern fahren ihre Kinder – vor allem in den ersten Tagen – direkt bis vor das Schulgebäude. Das sorgt nicht nur für Staus, sondern auch für zusätzliche Gefahren.

Mathias Kleren, Polizei Bad Kissingen:
„Das Hauptproblem ist tatsächlich das hohe Verkehrsaufkommen und dass Halt- und Parkverbote nicht immer eingehalten werden. Gerade Feuerwehrzufahrten oder Sichtachsen für die Schülerinnen und Schüler müssen freigehalten werden – sonst wird es gefährlich.“

Beispiel aus der Verkehrskontrolle

Auch Geschwindigkeitsüberschreitungen sind ein Thema. Ein Vater, der seine Tochter zur Schule bringt, wird mit 39 km/h in der 30er-Zone erwischt. Was zunächst wenig klingt, bedeutet jedoch einen um fast 6 Meter verlängerten Bremsweg – eine Distanz, die im Ernstfall entscheidend sein kann. Der Vater zeigte sich einsichtig, zahlte 30 Euro und durfte seine Tochter weiter begleiten.

Problem „Elterntaxi“

Die Polizei macht deutlich: Das sogenannte „Elterntaxi“ ist einer der größten Risikofaktoren.

Dennis Stegner, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken:
„Das Kind bis ins Klassenzimmer zu fahren, ist nicht nur unnötig, sondern auch gefährlich. Fahrzeuge, die wild wenden oder auf den Gehweg ausweichen, sorgen für Chaos. Besser ist es, die Kinder zwei bis drei Straßen vorher aussteigen zu lassen und laufen zu lassen. Das stärkt ihr Selbstbewusstsein, macht sie selbstständiger und entlastet die Straßen vor den Schulen.“

Gemeinsam für sichere Schulwege

Eine Alternative ist es, die Kinder zu Fuß zur Schule zu begleiten. So wird kein zusätzliches Verkehrsaufkommen erzeugt, und Eltern können sicherstellen, dass der Schulweg klappt. Unterstützt durch Verkehrshelfer sind am ersten Schultag alle Kinder wohlbehalten angekommen.

Die Polizei kündigt an, auch in den kommenden Tagen die Schulwege im Landkreis Bad Kissingen im Blick zu behalten, damit dies so bleibt.

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