Do., 30.10.2025 , 17:20 Uhr

Verspätete und unerwartete Herbstbelebung am Arbeitsmarkt – Leichtes Aufatmen bei den Arbeitsagenturen im Oktober

Es sind durchaus gute Nachrichten, die die unterfränkischen Arbeitsagenturen heute vermelden konnten. Nachdem es lange so aussah, als würde die sonst übliche Herbstbelebung ausbleiben, hat der Oktober das Ruder etwas herumgerissen – was laut Richard Paul, dem Vorsitzenden der Agentur für Arbeit Schweinfurt so nicht abzusehen war.

Lange sah es schlechter aus

Die Zahl der Arbeitslosen Menschen in Unterfranken ist im Oktober durchaus deutlich zurückgegangen. Lange sah es nämlich danach aus, dass die Herbstbelebung auf dem Arbeitsmarkt in diesem Jahr nur wenig bis gar nicht zu spüren ist. Der Arbeitsmarkt hat sich also etwas erholt – und das spiegelt sich auch in den Zahlen wider: In allen drei unterfränkischen Agenturbezirken sank die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozentpunkte – hier der Überblick.

Agenturbezirk Würzburg

Im Agenturbezirk Würzburg ist die Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat (10.610) um 735 Personen auf gut 9.870 (9.875) Unbeschäftigte gesunken. Die Arbeitslosenquote sank damit um 0,2 Prozentpunkte auf nun 3,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr (9.267) stieg die Zahl der Arbeitslosen aber um knapp 610 (608) Personen beziehungsweise 6,6% an.

Agenturbezirk Schweinfurt

Im Agenturbezirk Schweinfurt sank die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum September (9.670) um 530 Menschen auf nun 9.140 Unbeschäftigte. Die Arbeitslosenquote sank damit auch in diesem Agenturbezirk um 0,2 Prozentpunkte, sie liegt nun bei 3,7%. Im Vergleich zum Vorjahr (8.813) stieg die Zahl der Arbeitslosen allerdings um 3,7% an, das entspricht gut 300 (327) Personen.

Agenturbezirk Aschaffenburg

Der Agenturbezirk Aschaffenburg meldet ein Minus von knapp 600 (597) unbeschäftigten Personen und verzeichnet somit knapp 10.800 (10.792/ Vormonat: 11.389) Arbeitslose im Oktober. Die Arbeitslosenquote sank damit in diesem Agenturbezirk ebenfalls um 0,2 Prozentpunkte, sie liegt nun bei 5,0 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr (9.734) stieg die Zahl aber mit knapp 1.100 (1.058) Personen um 10,9% an.

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