In Külsheim steht eine neue Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge bereit. In der Prinz-Eugen-Kaserne wurde seit Januar ein 10 Jahre lang leerstehendes Haus hergerichtet, um Flüchtende aufzunehmen. Denn die werden nach wie vor in großer Anzahl landesweit zugewiesen.
Das Land wird die Umbaukosten in Höhe von rund 850.000 Euro übernehmen. 120 Menschen können hier einziehen, sobald letzte Restarbeiten erledigt sind. Auch Landrat Christoph Schauder sieht Notunterkünfte nur als absolute Notlösung an, die man mit allen Mitteln vermeiden will. Alleine Baden-Württemberg hat mit über 150.000 ukrainischen Kriegsflüchtlingen mehr Menschen aufgenommen als ganz Frankreich. Für Christoph Schauder ein politischer Fehler der Bundesregierung im vergangenen Sommer, der die 44 Stadt- und Landkreise an Ihre Grenzen bringt:
Denn auch die Kommunen stoßen längst an Ihre Grenzen – auch beim Thema Betreuung. Kindergärten beispielsweise sind seit Monaten ausgebucht, Betreuungskräfte werden dringend gesucht. Auf die Kommunen wird noch einiges zukommen, denn nach der Aufnahme in den Landesersteinrichtungen geht es für die Flüchtlinge in die vorläufige Unterbringung – abhängig vom Status müssen die Menschen dann aber spätestens nach 24 Monaten kommunal in den jeweiligen Städten und Gemeinden untergebracht werden.