Do., 30.01.2025 , 17:25 Uhr

Vorbereitungen auf den Kreishaushalt 2025 – Landkreis Würzburg auf dem Weg aus den roten Zahlen

Auch Anfang 2025 stehen im Landkreis Würzburg wie jedes Jahr wieder die Haushaltsberatungen an. Und die sind in diesem Jahr mit schwierigen Debatten und harten Entscheidungen verbunden. Warum das so ist und was uns haushaltstechnisch im Landkreis Würzburg erwartet berichtet mein Kollege Patrick Müller.

Kreisumlage müsse erhöht werden

Bereits seit 2020 weist der Kreishaushalt des Landkreises Würzburg ein Defizit auf. Nun stehen für den aktuellen Haushalt Ausgaben von rund 236,7 Millionen den Einnahmen von rund 227,6 Millionen gegenüber. Keine all zu rosigen Aussichten. Ziel ist es auf lange Sicht aber trotzdem einen Ausgleich zu schaffen. Es bleibe also spannend, wie der Landkreis den Haushalt 2025 in den Griff bekomme, so Eberth weiter. Klar ist aber: die Kreisumlage muss erhöht werden.

Ist der Haushalt so genehmigungfähig?

Doch selbst mit einer Erhöhung der Kreisumlage um 6,4 Prozent auf 50,4 Prozentpunkte würde sich ein erneutes Defizit von rund 9 Millionen Euro ergeben. Ohne weitere Maßnahmen wäre der Haushalt 2025 des Landkreises Würzburg nach Einschätzung der Kämmerei so gar nicht genehmigungsfähig. Landrat Thomas Eberth blickt der Problematik trotzdem positiv entgegen. Es werde eine intensive Debatte mit den Regierungen geben, nicht nur mit der Regierung von Unterfranken, sondern auch darüber hinaus, so Eberth, wie eine Genehmigung des kommunalen Haushaltes 2025 aussehen könne. Er gehe davon aus, man bekomme das hin, aber die Frage müsse diskutiert und beantwortet werden.“

Hier und da mit Kürzungen zu rechnen

Für Eberth ist aber auch klar – es wird ein paar Jahre benötigen, bis man wieder eine schwarze Null schreiben könne. Trotzdem setzt der Landkreis auch weiterhin Prioritäten. Beispielsweise investiere man trotz angespannter Lage in Bildung. So zum Beispiel in die Generalsanierung der Förderschule in Höchberg oder den Neubau der Förderschule in Gaukönigshofen. An anderer Stelle müssten sich die Bürgerinnen und Bürger aber auch mit der aktuellen finanziellen Lage akklimatisieren. So könnten die Kommunen vielleicht nicht mehr so viel in Spielplätze, Kulturförderung oder soziale Projekte investieren. Eine erste Weichenstellung könnte es dann bei der nächsten Sitzung des Kreisausschusses im Februar geben. Eine Beschlussfassung über den Haushalt 2025 ist dann für Ende März angedacht.

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