Kriege bringen vor allem eines hervor: Und das sind jede Menge Verlierer. Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts – das hat schon Alt-Bundeskanzler Willy Brandt gesagt. Was sicherlich nicht zum Frieden beiträgt, sind Waffenexporte. Doch gerade auf diesem Gebiet ist Deutschland im internationalen Vergleich ganz weit vorne mit dabei. Die Non-Profit-Organisation Greenpeace will auf dieses Thema aufmerksam machen und tourt dafür momentan mit einer Ausstellung gegen Waffenexporte durch Deutschland.
Während die Corona-Pandemie vielerorts für Entschleunigung gesorgt hat, sind die weltweiten Miltärausgaben im Jahr 2020 auf fast 2 Billionen Dollar gestiegen. Deutschland ist der viertgrößte Rüstungsexporteur weltweit – ein Rekord, auf den man in den Auge von Greenpeace nicht stolz sein kann. Denn die Exportgüter landen oft in den Händen von Diktatoren, in Krisen- und Kriegsgebieten und sorgen für Tod und großes Leid. Doch dieses Thema bleibt oft im Verborgenen. Um dem entgegenzuwirken haben die Ehrenamtlichen im Zuge der Fotoausstellung interessierte Passanten proaktiv informiert und Unterschriften gesammelt. Am kommenden Wochenende, also vom 23. bis zum 25. Juli legt die Beluga II dann in Würzburg in Höhe der Elstergasse an.