Mo, 17.10.2022 , 11:35 Uhr

Waldsterben 2.0 – Waldökologe zu Gast in Bad Kissingen

Der Sommer 2022 war niederschlagsarm und teilweise viel zu warm. Besonders die Landwirtschaft und Weinbaubetriebe hatten sehr stark mit der langanhaltenden Hitze und der Trockenheit zu kämpfen. Der Klimawandel schreitet mit großen Schritten voran und bedroht auch die Zukunft unserer Wälder. Mit der Frage, welche Baumarten auf lange Sicht überlebensfähig sind beschäftigt sich die waldökologische Forschung. Ein Experte auf diesem Gebiet war zuletzt in Bad Kissingen zu Gast.

Unsere Wälder sind vielen Einflüssen ausgesetzt

Der Borkenkäfer, Stürme und allen voran die Trockenheit machen unseren Wäldern zunehmend zu schaffen und hinterlassen immer mehr Spuren. Das gehäufte Absterben einzelner Bäume bis hin zu kompletten Beständen hat Förster, Waldbesitzer, Naturschützer und Forscher unlängst in Alarmbereitschaft versetzt. Dr. Allan Buras forscht an der TU München zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die Wälder in Europa. Die Prognose des Waldökologen sieht nicht gerade rosig aus. Um unsere Wälder zu retten, muss es uns also gelingen, sie dem Klimawandel anzupassen. Forscher wie Dr. Allan Buras beschäftigen sich also mit der Frage, welche Baumarten auf lange Sicht überlebensfähig sind. Laut dem Waldökologen müssen wir weg von Monokulturen, die Zukunft liegt demnach in Mischbeständen.

Die Zukunkt liegt in Mischwäldern

Der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten, die Bedingungen werden immer extremer. Eiche, Fichte, Buche und Kiefer – diese vier Baumarten zeichnen unsere unterfränkischen Wäldern aus. Bis auf die Eiche werden diese Bäume jedoch nicht besonders gut mit der klimatischen Entwicklung zurechtkommen. Das Ziel sei es also, ein Portfolio an Baumarten anbieten, das dem Klimawandel hoffentlich standhält. Dr. Allan Buras war übrigens auf Einladung von Dr. Joachim Galuska nach Bad Kissingen gekommen. Der Gründer und Gesellschafter der Heiligenfeld Kliniken beleuchtet im Rahmen seiner spirituellen Veranstaltungsreihe das Thema „Leben lieben“ im Gespräch mit Menschen aus verschiedenen Bereichen. Bei Bad Kissingen ist auch der „Wald für die Seele“ beheimatet, ein Projekt welches Dr. Galuksa ins Leben gerufen hat. Damit die Herausforderungen des Klimawandels nicht zum Todesurteil für Waldgebiete wie auch dieses werden, arbeiten Menschen wie Allan Buras an Lösungen.

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