…gibt es etwas Schöneres? Den grünenden Anblick der Natur sind wir seit Kindheitstagen gewohnt. Doch, wenn wir nicht aufpassen, müssen wir uns eher früher als später in weiten Teilen davon verabschieden. Der Grund dafür ist eine drohende Wasserknappheit, die sich schon jetzt ankündigt. Auch der unterfränkische Bund Naturschutz-Regionalreferent Steffen Jodl zeigt sich über die drohende Lage enorm besorgt.
Gerade weil wir in der Region der fränkischen Trockenplatte in einer der niederschlagsärmsten und heißesten Regionen Deutschlands leben, besteht akuter Handlungsbedarf. Doch es gibt auch gute Nachrichten: Noch ist es nicht zu spät und sowohl die Industrie, die Landwirtschaft, aber auch Privatpersonen können mit kleinen Veränderungen, Großes bewirken.
Letztere können beispielsweise den Fleischkonsum reduzieren und auf regionale Produkte setzen, oder sogar wie Jodl selbst, Flächen, Wege und Plätze im eigenen Garten unversiegelt lassen. Bei unversiegelten Flächen hält man den Untergrund in einem möglichst natürlichen Zustand, so schafft man Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Dadurch ist es möglich, dass das Niederschlagswasser versickern und ins Grundwasser gelangen kann.
Jodl rät außerdem: „Aufgrund sinkender Grundwasserstände, aufgrund ausdehnender, längerer Trockenperioden sollten wir alle unseren Beitrag leisten zum Wassersparen. Da können wir nicht auf den Nachbarn verweisen. Sondern müssen selber unseren Beitrag leisten. Das kann ich auch gut tun, wenn ich zum Beispiel Gartenbesitzer bin, indem ich kein wertvolles Trinkwasser verwende, um einen Garten zu bewässern, sondern eine Regentonne aufstelle und das Niederschlagswasser vom Dach in der Regentonne abfange oder noch besser das Niederschlagswasser in eine Zisterne zwischenspeichere und dieses Wasser dann auch für die Toilettenspülung nutze.“