Das Theater der Stadt Schweinfurt wird aktuell für rund 52 Millionen Euro generalsaniert. Die Verantwortlichen wollen ihren gut 4.000 Abonnenten aber weiterhin Schauspiel- und Tanzvorstellungen anbieten. Hierfür wurde eine Ersatzspielstätte gefunden, die nur wenige hundert Meter vom Theater der Stadt Schweinfurt entfernt liegt. Am vergangenen Freitag wurde sie offiziell ihrer neuen Bestimmung übergeben.
Das grüne Band ist durchgeschnitten, die Ersatzspielstätte des Schweinfurter Stadttheaters ist offiziell eingeweiht. Für mindestens zweieinhalb Jahre ist das evangelische Gemeindehaus nun die Heimat für die Bretter, die die Welt des Schweinfurter Theaters bedeuten. Christof Wahlefeld, seit Februar der neue Theaterleiter in Schweinfurt, wurde am Freitagabend eine große Ehre zuteil. Dass man als Intendant die Chance bekommt, eine eigene Spielstätte einzurichten ist eine Seltenheit. Anfang September ist das Theater in die neuen Räumlichkeiten eingezogen. Innerhalb von anderthalb Monaten ist der Umzug über die Bühne gegangen.
Rund 270 Gäste aus der regionalen Kulturszene waren zu der Eröffnung der Ersatzspielstätte am Freitagabend gekommen. Im Rahmen einer Backstageführung konnten sich Interessierte davon überzeugen, dass mit dem evangelischen Gemeindehaus eine gute Herberge auf Zeit gefunden wurde. Alleine bis Mitte Februar sind fast 60 Vorstellungen im Programm. Die Ausschreibung für die Bauarbeiten des 52 Millionen Euro Projekts des Stadtheaters sind mittlerweile gestartet. Nach Bauzeitplan soll es bis Frühjahr 2025 dauern, bis das Theater fertig ist. Noch in diesem Jahr soll mit der Sanierung des Gebäudes begonnen werden. Eine große Herausforderung, die hoffentlich nach Plan zu bewältigen ist.