Keine acht Wochen mehr, dann ist Heilig Abend. Ob Lebkuchen, Weihnachtsmarkt oder ein bunt geschmückter Christbaum – die Vorfreude auf eine besinnliche Weihnachtszeit ist bei vielen Menschen groß. Doch wie steht es in diesem Krisenjahr um das Geschäft mit den Weihnachtsbäumen? Ob jeder Haushalt zu diesem Weihnachtsfest einen Christbaum ergattern kann, erfahren Sie jetzt.
Das Christbaumdorf Mittelsinn im Landkreis Main-Spessart: Auf der rund sechs Hektar großen Weihnachtsbaumplantage von Ernst Wolf wachsen grüne, saftige Nordmanntannen so weit das Auge reicht. Auf den ersten Blick zumindest, denn schaut man genauer hin, entdeckt man zahlreiche Pflanzen, die es wohl nicht mehr schaffen werden, als prächtig geschmückter Weihnachtsbaum den Weg in ein Wohnzimmer zu finden. Dabei handelt es sich vor allem um Jungpflanzen, die der Trockenheit und Hitze in diesem Sommer zum Opfer gefallen sind.
Zu einem Engpass beim Weihnachtsbaumgeschäft wird es dieses Jahr aber noch nicht kommen. Denn von der Aussaat bis zur ausgewachsenen Nordmanntanne dauert es bis zu 13 Jahre. Hat ein Baum erstmal eine gewisse Größe erreicht, wachsen seine Wurzeln tief genug in den Boden, um einen Sommer wie den diesjährigen zu überstehen.
Der Situation entsprechend ist damit zu rechnen, dass Weihnachtsbäume in diesem Winter etwas teurer werden könnten. Ernst Wolf geht davon aus, dass der Preis für den laufenden Meter um ein bis zwei Euro steigen könnte.