Marktheidenfelds Bürgermeister Thomas Stamm hatte diese Woche keine guten Nachrichten zu verkünden. Die Zukunft des Wonnemar-Bades liegt weiter auf Eis. Zwischen dem Investor und der Stadt herrscht immer noch Uneinigkeit. Das Wonnemar ist derzeit komplett heruntergefahren, befindet sich im Notbetrieb. Die Stadt Marktheidenfeld befürchtet, dass durch den aktuellen Stillstand des Bades weitere Schäden entstehen könnten. Auch die Situation des Freibads sei schlecht. Die Stadt rechnet nicht damit, dass es in dieser Saison geöffnet werden könnte. Die Entscheidung darüber obliegt aber weiterhin dem Investor. Die Stadt Marktheidenfeld möchte eine Rückführung des Erbbaurechts, den sogenannten Heimfall, erwirken. Die Kommunikation zwischen der Stadt und dem Stuttgarter Investor läuft derzeit nur über Anwälte. Die Stadt wird von einem Rechtsanwalt aus Ulm vertreten, der auf solche Fälle spezialisiert ist. Aber egal wie die Sache am Ende ausgeht, ob mit oder ohne Rückführung: die Stadt muss für das Wonnemar noch tief in die Tasche greifen, die kommenden 22 Jahre ein Restdarlehen abzahlen. Jährlich sind das 840.000 Euro, insgesamt belaufen sich die Kosten also auf rund 18,5 Millionen Euro.