Bereits zum 13. Mal erleuchtet am 1. Dezember eine übergroße rote Schleife auf dem Würzburger Schlossberg unterhalb der Festung – die Aidsschleife soll auch in diesem Jahr ein sichtbares Zeichen für Akzeptanz und gegen Vorurteile im Umgang mit HIV-Erkrankungen setzen. In Deutschland leben derzeit über 90 Tausend Menschen mit HIV – jährlich kommen etwa 1000 Neuinfektionen hinzu. In Unterfranken leben zum aktuellen Zeitpunkt geschätzt 1000 Personen mit einer HIV-Infektion – davon wissen etwa 120 Menschen zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts von Ihrer Ansteckung. Die HIV-Neuinfektionszahlen sind seit der Pandemie deutlich zurückgegangen. Das wird einerseits auf verringerte Kontakte zurückgeführt, andererseits aber auch auf reduzierte Testangebote. Das Aktionsbündnis „Würzburg zeigt Schleife“ möchte an diesem Tag auf die Präsenz von HIV und Aids- Erkrankungen hinweisen, über die Erkrankung und Therapieformen informieren und die Menschen gegenüber Erkrankten solidarisieren.