Jeden Tag begegnen wir den großartigen Leistungen eines kleinen, pelzigen Tieres – Bienen sind es, denen wir unsere Biodiversität, unsere Nahrungssicherheit und auch unsere Gesundheit zu verdanken haben. Ein Leben ohne sie und ihre Arbeit – kaum denkbar. Deshalb ist es nun wichtiger denn je, unsere Bienenvölker zu schützen – darauf soll heute am Weltbienentag aufmerksam gemacht werden.
Es summt und brummt in den Bienenkästen der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim. Bis zu 50 Tausend Honigbienen leben hier in einem Volk und produzieren kiloweise frischen Honig. Viel verbreiteter ist aber eigentlich eine andere Bienenart: Neben der Honigbiene gibt es noch etwa 560 Wildbienenarten in Deutschland. Alle von ihnen tragen durch ihre Bestäubungsarbeit einen wichtigen Teil zu unserem Ökosystem bei – aber auch alle von ihnen sind vom Bienensterben bedroht. Aber was passiert, wenn es irgendwann keine Bienen mehr gibt?
Es sind verschiedene Faktoren, die das Leben der Bienen gefährden. Und wie so oft, sind die meisten dieser Gefahren von Menschenhand gemacht: Flächen werden versiegelt, Totholz entfernt, Nistmöglichkeiten für Wildbienen damit vernichtet. Um dem weit verbreiteten Bienensterben entgegenzuwirken muss jetzt gehandelt werden – und das kann schon im eigenen Vorgarten oder auf dem kleinen Stadtbalkon gemacht werden.
Auch ein paar Blühpflanzen auf dem heimischen Balkon können für Bienen sehr hilfreich sein und als Nahrungsquelle dienen. Fürchten muss man sich dabei nicht, wenn die pelzigen Insekten einem Mal zu nah kommen oder sogar auf der Schulter landen – Bienen sind nämlich friedfertige Wesen solange sie sich nicht bedroht fühlen.