Imposant ziert eine große Aufschrift „Trinkwasser“ die riesigen Filter im Wasserwerk in Zell. Dabei handelt es sich um nichts weiter als Aktivkohlefilter, die in klein sogar für den Privatgebrauch gekauft werden können. Da das Wasser in den Quellen der Würzburger Region eine so hohe Qualität hat, ist viel mehr zur Aufbereitung gar nicht nötig. Am heutigen Weltwassertag fand man sich unter dem Motto „Unser Grundwasser: der unsichtbare Schatz“ hier zusammen, um gemeinsam über die zukünftigen Pläne für den Trinkwasserschutz zu sprechen. Gleichzeitig sollte die große Bedeutung dessen verdeutlicht werden. Der Geschäftsführer der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH Thomas Schäfer betont, dass es vor allem um eine langfristige Perspektive geht.
Um für genau diese Sicherheit zu sorgen, plant die Trinkwasserversorgung Würzburg, das gesamte Grundwassereinzugsgebiet der „Zeller Quellen“ als Schutzgebiet ausweisen zu lassen. Jenes würde somit von 7 auf 66 Quadratkilometer ausgeweitet werden. Einer der Gründe, weshalb man die Erweiterung für so wichtig hält, ist die schlechte Qualität der Überdeckung des Grundwassers durch die Bodenschichten in der Region. Schadstoffe können so bereits in wenigen Tagen ins Grundwasser gelangen. Würzburgs 3. Bürgermeisterin Judith Jörg ist sich sicher, dass jetzt gehandelt werden muss. Drei Ordner präsentierte man den Gästen stolz, jedoch mit einem Zwinkern: Um die Fülle der Informationen umweltschonend komplett unterzubringen, hat man sich dagegen entschieden, alle Dokumente auszudrucken und stattdessen USB-Sticks in die Ordner gelegt. Freudig aufgeregt warten die Verantwortlichen nun auf erste Ergebnisse. Doch für alle war eins wichtig: Dass wir diese Entscheidung heute treffen, um auch für nachfolgende Generationen sauberes Trinkwasser zu garantieren.