Mit der Wahl zur Deutschen Weinkönigin endete die Amtszeit von Eva Brockmann als Fränkische Repräsentantin ein wenig zu früh. Seitdem vertreten die Fränkischen Weinprinzessinnen die Haibacherin auf Terminen. Nun soll die Nachfolge offiziell geklärt werden: am 22 März gehen drei junge Frauen in der Aschaffenburger Stadthalle am Schloss ins Rennen um die fränkische Weinkrone. Wir stellen jede Woche eine von ihnen vor.
Wir treffen Lisa in ihrer Heimat Frickenhausen – hier betreibt ihre Familie bereits seit mehreren Generationen Weinbau und beliefert die Genossenschaft. Lisa wurde die Liebe zum Wein und zu Weinort Frickenhausen also bereits in die Wiege gelegt. Kein Wunder, dass Lisa auch beruflich ihre Wurzeln in der Region schlägt. Marketing und E-Commerce sind dabei ihre Steckenpferde. Dafür hat Lisa in Geisenheim Internationale Weinwirtschaft studiert – unter Winzerinnen und Winzern übrigens das Harvard der Branche.
Bereits in ihrer Kindheit träumte Lisa davon, einmal selbst Weinprinzessin zu sein. Und so sammelte sie Jahr für Jahr Autogrammkarten ihrer Vorbilder. Als Frickenhäuser Weinprinzessin durfte Lisa die Krone dann auch endlich selbst tragen. Zu den schönsten Momenten in ihrer Amtszeit zählt sie vor allem, neue Menschen und ihre Weine kennenzulernen. Nun will Lisa dem ganzen noch einen draufsetzen – sie will Fränkische Weinkönigin werden.
Wenn Lisa von ihrem Leben erzählt – dann tut sie das immer auch mit einem Lächeln auf den Lippen. Selbst wenn es um die schwerste Zeit in ihrem Leben geht. Denn als Lisa zwölf war, erkrankte sie an Krebs. Heute führt Lisa ein herrlich normales Leben – und im Mittelpunkt steht immer noch der Frankenwein. Immer wenn ein Bocksbeutel auf den Tisch kommt, sind die Menschen glücklich, schwärmt die Frickenhäuserin. Glücklich machen Lisa auch ihre Hobbys wie Backen, Lesen oder sich mit ihren Freunden zu treffen, zum Beispiel auf einen Spieleabend. Am 22. März muss sie dafür nur noch die Jury von ihrer Leidenschaft und ihren Stärken überzeugen.