Toleranz, Freiheit, Nächstenliebe, Gerechtigkeit und Harmonie – die Liste solcher Wörter könnte fast ins Unendliche weitergeführt werden. All das sind Werte, die unser Leben lebenswert machen und für den Frieden mitverantwortlich sind. Es sind Werte, die nur wenige hundert Kilometer von uns entfernt, seit fast einem Jahr missachtet werden. Krieg in Europa – wieder. Aber hätte man nicht eigentlich aus der Geschichte lernen sollen? Wir schreiben den 27. Januar 1945 – die Überlebenden des deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz wurden im besetzten Polen befreit.
Heute schreiben wir den 27. Januar 2023 – an der so düsteren Geschichte kann nichts mehr geändert werden, aber die Zukunft kann anders und vor allem besser gestaltet werden. Und hierbei wollen 21 Schülerinnen und Schüler aus ganz Unterfranken mithelfen. Mit der Initiative „Werte machen Schule“ wurden in der vergangenen Woche in Leinach mehrere Jugendliche zu Wertebotschaftern ausgebildet. Ins Leben gerufen wurde die Aktion vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus.
An insgesamt fünf Tagen trafen sich die rund 20 Schülerinnen und Schüler aus den verschiedensten Schulen von Unterfranken in Leinach, am Freitag fand dort in der Turnhalle die Präsentation der Arbeitsergebnisse statt. Einer, der die fünftägige Ausbildungsphase durchlaufen hat und sich jetzt Wertebotschafter nennen darf, ist Justus. Er wird zukünftig an seiner Schule für die Wertevermittlung zuständig sein.