Die ganze Welt erlebt momentan eine große Revolution. Die KI, also Künstliche Intelligenz, entwickelt sich unglaublich schnell. Allein im vergangenen Jahr konnte sie Meilensteine in der Technologie aufweisen und wird auch weiterhin eine tragende Rolle darin spielen. Der Freistaat Bayern hat sich deshalb dazu entschieden, Teil dieser Revolution zu sein. Als einer der ersten Schritte wurde jetzt das CAIDAS Forschungsgebäude an der Universität Würzburg eröffnet.
Ganz vereinfacht erklärt entwickeln die Forscher dort Algorithmen, in der Theorie so etwas wie Kochrezepte für den Computer, damit neue KI- Modelle aus Daten lernen zu können. Das durch Mittel der Hightech Agenda Bayern geförderte Gebäude gliedert sich dabei in verschiedene Lehrstühle auf. Einer von ihnen hat den Namen „Globale Urbanisierung und Fernerkundung“. Hier beschäftigen sich die Forschenden mit Erdbeobachtungsdaten, welche mithilfe von KI möglichst automatisiert ausgewertet werden können. Besonders hilfreich kann dies bei katastrophalen Events, wie etwa der starken Überflutung im Ahrtal im Jahr 2021 sein.
So gibt es zum Beispiel einen Raum mit ungefähr 100 Kameras. Dieser erstellen mithilfe von KI ein digitales Modell eines Menschen. In den Laboren des Gebäudes kann man anschließend sehen, wie der erstellte Avatar animiert wird. Doch nicht nur Bild, auch Sprache ist ein großer Aspekt in der Forschung des CAIDAS-Gebäudes. So soll versucht werden, KI-Modelle zu entwickeln, welche für alle Sprachen der Welt funktionieren. Doch obwohl es noch viel zu entwickeln gibt, sorgt der aktuelle Stand der Technologie bereits für Begeisterung.