Nicht mehr lange und Würzburgs Straßen werden wieder zur Spielwiese für Musiker, Akrobaten, Joungleure, Puppenspieler und mehr. Vom 12. bis 14. September findet in der Domstadt das Stramu statt – mit seinen jährlich rund hunderttausend Besuchern ist es eines der größten Festivals für Straßenmusik und Straßenkunst in Europa. Um die 80 Acts werden an diesem Wochenende die Würzburger Innenstadt verzaubern, wie uns der organisatorische Leiter Ralf Duggen bei der Pressekonferenz verrät. Zwei Drittel seien Musik, ein Drittel Artistik.
Mittlerweile ist man bereits bei der 22. Ausgabe des Festivals angekommen. Der Erfolg des Stramu ist neben der Organisation und den tollen Akteuren natürlich auch den vielen Menschen in Würzburg zu verdanken, die bei den Aufführungen begeistert mitfiebern und am Ende noch etwas in den Hut werfen. Angebote dieser Art erachtet Ralf Duggen als besonders bedeutend, da man so als Zuschauer seinen Horizont erweitere. Also raus auf die Straßen und einfach mal durch die Stadt treiben lassen – das macht wohl auch ein Stück weit das gewisse Flair des Stramu aus. Neben den altbekannten Orten in der Fußgängerzone wird seit vorletztem Jahr auch das Areal der Erlöserschwestern sowie das Burkardushaus bespielt – hier dann eher die ruhigeren Konzerte. Zu jeder Stimmung also der richtige Ort.
Die Straßenkünstler bekommen für ihre Darbietungen übrigens keine Gage vom Festival gezahlt – die Einnahmen sind lediglich das, was das Publikum gibt. Damit auch wirklich niemand leer ausgeht, hat sich das Stramu-Team für dieses Jahr etwas Besonderes einfallen lassen: Den Stramu-Taler. Am Infostand kann man einen beliebigen Betrag von der EC-Karte abbuchen, den man in Form von Plastikchips zurückbekommt. So kann man den Künstlern etwas in den Hut werfen, auch wenn das Kleingeld aus ist. Und sollte man am Ende noch einige Taler übrig haben, dann kann man diese während der Öffnungszeiten wieder in echtes Geld zurücktauschen. Es ist also wirklich an alles gedacht worden – einem entspannten Stramu-Besuch steht deshalb eigentlich nichts mehr im Wege. Wie immer gilt dann: „Gefällt’s dir gut – wirf was in’ Hut!“