Für Demokratie und gegen Hass und Hetzte. Unter diesem Motto demonstrierten die letzten Wochen tausende Menschen in Würzburg. Im Endspurt zur Bundestagswahl zog es auch am Freitag wieder viele Menschen auf die Straßen.
Erneut versammelten sich hunderte Menschen in Würzburg um anlässlich der Bundestagswahl in knapp zwei Wochen für die Demokratie und gegen Hass und Hetze auf die Straßen zu gehen. Erst vor wenigen Tagen setzen in der Domstadt bis zu 6.000 Menschen ein Zeichen gegen Rechtspopulismus. Am Freitag haben nun rund 20 Initiativen, Organisationen und Vereine in einem breiten Bündnis zu einem „Wochenende der Demokratie“ aufgerufen. Zwei Tage lang soll mit Demonstrationen und Aktionen für soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz, Bildung und eine menschenwürdige Asylpolitik sensibilisiert werden.
Gegen 15:00 Uhr startete das Aktionswochenende am Freitag mit einer Demonstration unter dem Motto „Zusammen gegen Demokratiefeindlichkeit“. Vom Unteren Markt aus zog der Protestzug durch die Innenstadt, bevor er wieder zum Ausgangspunkt zurückkehrt. Die Veranstalter rechneten im Vorfeld mit rund 400 Teilnehmern – tatsächlich waren es laut Schätzungen der Polizei 1.700 Menschen. Besonders Jugendliche zeigten sich sehr engagiert. „Wir sind zwar nicht alle wahlberechtigt, doch haben alle eine Stimme“, hieß es von der Jugend für Demokratie
Am Samstag folgt dann der Aktionstag „Würzburg – Du hast die Wahl!?“ mit zahlreichen Infoständen am Unteren Markt, begleitet von einer weiteren Demonstration, zu der etwa 700 Menschen erwartet werden. Dann sollen konkrete Forderungen an die Politik bei den Kundgebungen vorgestellt und den Bundestagskandidaten aus Würzburg übermittelt werden. Im Katalog haben die 15 beteiligten Organisationen ihre dringendsten Forderungen zusammengefasst. Sie fordern u. a. faire Care-Arbeit, konsequentes Vorgehen gegen Extremismus, verbindlichen Klimaschutz, bessere Arbeitsbedingungen, sichere Migration und Schutz für Minderheiten.