Seit dem 1. Juli ist Martin Heilig der Oberbürgermeister der Stadt Würzburg. Der 49-Jährige ist damit der erste grüne Oberbürgermeister Bayerns überhaupt. Und auch wenn er eigentlich schon ein paar Tage im Amt ist, wurde er heute im Stadtrat offiziell vereidigt.
Im Mai wurde gewählt – nun erfolgte die offizielle Amtseinführung. Unter viel Applaus trat Würzburgs neuer Oberbürgermeister Martin Heilig sein Amt an. Natürlich ein besonderer Tag für das neue Stadtoberhaupt:
„Ich freue mich riesig – bin jetzt schon ein bisschen aufgeregt, obwohl ich jetzt heute eigentlich keine große Aufgabe habe. Ich bin ja schon gewählt. Aber trotzdem ist das natürlich was ganz besonderes, als Oberbürgermeister der Stadt Würzburg vereidigt zu werden.“
Der Fahrplan für die Zukunft der Stadt steht – insbesondere drei Themen sind hier im Fokus.
„Ich glaube in den jetzigen Zeiten, die sehr polarisiert sind, geht’s drum: Was kann eine Stadtgesellschaft leisten, die Menschen zusammenzuführen? Ihnen das Gefühl zu geben: sie sind wichtig, sie werden gehört – das ist sozusagen was Überspannendes. Dann geht es natürlich um große Projekte, um Straßenbahnprojekte, die reif sind aus meiner Sicht. Die wir in den nächsten wirklich umsetzen wollen. Und dann sage ich als drittes Projekt, obwohl es da natürlich noch viel mehr gibt: die Multifunktionsarena. Das wäre ein ganz tolles Highlight, wenn wir das in den nächsten Jahren umgesetzt bekämen.“
Da Heilig zuvor den Posten als zweiter Bürgermeister der Stadt besetzt hatte, wurde diese Stelle nun frei. Historisch gewachsen ist es in der Domstadt üblich, dass die Position von der stärksten Fraktion im Stadtrat besetzt wird – in diesem Fall von den Grünen. Hier die fiel die Wahl auf Dr. Sandra Vorlová, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat. Judith Roth-Jörg von der CSU bleibt vorerst dritte Bürgermeisterin – zumindest bis zu den Stadtratswahlen am 8. März nächsten Jahres. Das Trio, welches künftig die Geschicke der Stadt lenken wird, steht also fest. Wir wünschen alles Gute.