In Würzburg herrschte gestern der Ausnahmezustand. Viele Straßen waren für den Verkehr seit dem frühen Morgen komplett gesperrt, auch im Bus- und Straßenbahnverkehr gab es Beeinträchtigungen. Der Grund dafür war der i-Welt Marathon. Nach zwei Jahren Coronazwangspause konnten die Veranstalter das Laufevent endlich wieder durchführen.
7 Uhr am Sonntagmorgen – im Congress Centrum Würzburg herrscht schon reger Betrieb. Die letzten Vorbereitungen werden getroffen, Nachmeldungen angenommen, Kleiderbeutel und Startunterlagen ausgegeben. Der 20. i-Weltmarathon in der Domstadt steht in den Startlöchern.
Über 3.500 Läuferinnen und Läufer haben sich zu der Großveranstaltung angemeldet. In den kommenden Stunden stehen sportliche Leistungen, Spaß und Teamgeist auf dem Programm. Die Teilnehmer sind voll motoviert.
Kurze Zeit später wird es ernst: Um Punkt 8 Uhr fällt am Congress Centrum der Startschuss zum 20. Würzburger iWelt Marathon. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bahnen sich ihren Weg durch die Pleichertorstraße. Gelaufen wird entweder in der vollen Marathondistanz von 42 Kilometer, über die Halbmarathondistanz von 21 Kilometer oder über die kurze Distanz von 10 Kilometer. Die Strecke führt an zahlreichen Baudenkmälern und Wahrzeichen Würzburgs vorbei. Damit die Läuferinnen und Läufer ordentlich motiviert sind, sorgen rund 30 Musikgruppen entlang der Laufroute für Stimmung. Trotz der Belastung und der körperlichen Anstrengung, trotz der zurückgelegten Kilometer – vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist deutlich anzusehen, wie sehr Ihnen das sportliche Wetteifern und Zusammensein mit Gleichgesinnten gefehlt hat. Für manchen Profisportler mag die Leistung im Vordergrund stehen, die meisten freuen sich einfach über den Beginn der Zeit nach den Corona-Beschränkungen.