Mi, 02.08.2023 , 15:47 Uhr

Würzburg Stadtteil Grombühl: Umstrittenes Baugebiet am Schalksbergweg

Am Schalksbergweg in Grombühl sollen Wohnhäuser entstehen. Zumindest wäre das der Wunsch von drei Grundstückseigentümern in diesem Gebiet. Ob sie eine Genehmigung für die Bebauung erhalten ist alelrdings noch völlig offen, denn viele Fragen wie zum Beispiel natur- und artenschutzrechtlicher Art sind noch ungeklärt.

Geplante Wohnhäuser

Über den Dächern Würzburgs im Stadtteil Grombühl ist der Blick auf die Stadt besonders schön. Da ist es nur wenig verwunderlich, dass drei Eigentümer von Grundstücken an der Einmündung des Schalksbergwegs in den Rimparer Steig gerne bauen würden. Dort, wo aktuell noch Wald und Wiese dominiert, sollen drei vierstöckige Häuser mit insgesamt neun Wohnungen entstehen. Ein Vorhaben, welchem der Stadtrat mit knapper Mehrheit von 22 zu 19 Stimmen grundsätzlich zugestimmt hat. Trotzdem ist die Frage nach einer Genehmigung für die Bebauung noch völlig offen.

Mehrere Fragen noch offen

Um diese Fragen zu klären, ist die Stadt eng mit dem Amt für Umweltschutz verbunden, so Schneider. Da ist man der Meinung, es handele sich um ein naturrechtlich wertvolles Gebiet. Dieser Meinung sind auch die Anwohner am Schalksbergweg. Sie hatten erst durch das Internet von den Bauplanungen erfahren. Die Grundstücke liegen in einer Kaltluftschneise für den Würzburger Talkessel, es handelt sich um einen natur- und artenschutzrechtlich wertvollen Lebensraum und die Kosten würden bei rund einer viertel Millionen Euro liegen. Außerdem müsste der Schalksbergweg, der aktuell noch ein Feldweg ist, auf mindestens 4,50 m Breite ausgebaut werden. 

Unterschriftenaktion

Eine Unterschriftenaktion soll Abhilfe schaffen. In verschiedenen Geschäften wie auch der Buchhandlung Erlesen in Grombühl lagen Klemmbretter aus, auf die man seine Unterschrift gegen den Bau setzen konnte. Eine Aktion, bei der sich viele Anwohner beteiligt hatten. Bereits knapp 400 Stimmen seien zusammengekommen, so Buller. Alternativen, die aktuell noch nicht vorliegen, so Schneider. Wie es weitergeht, bleibt also abzuwarten. 

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