Nach dem schrecklichen Messerangriff in Würzburg, bei dem drei Frauen getötet wurden, hatte der Verein „Würzburg zeigt Herz“ eine Spendenaktion für die Opfer und die Hinterbliebenen der Tat ins Leben gerufen. Das Ziel der Aktion ist es, unkompliziert und schnellstmöglich Hilfe zur Traumabewältigung leisten zu können. So sollen seelische Erkrankungen und langfristige Folgen für die Opfer und Hinterbliebenen vermieden oder gelindert werden.
Zu den Opfern des Messerangriffs gehört auch ein 11-jähriges Mädchen, das an diesem Tag seine alleinerziehende Mutter verloren hat. Vor allem für dieses Kind ist die Spendenbereitschaft laut dem Verein enorm. Bislang seien schon über 200.000 Euro für das Mädchen zusammengekommen. Unter den Spenden seien sowohl kleinere Beträge von Privatpersonen, als auch Firmengelder in Höhe von 25.000 Euro. Insgesamt sind bislang 200.000 Euro eingegangen.
Die riesige Summe stellt den Verein jedoch nun auch vor Herausforderungen. Denn bei solch hohen Geldbeträgen drohen für das Mädchen Steuern anzufallen und Sozialleistungen wegzufallen. Nun führe man Gespräche mit dem Finanzamt und Steuerberatern, um ein Treuhandkonto für das Mädchen einzurichten. Eine solch hohe Summe gab es in der Vereinsgeschichte bislang noch nie.