Kultur trifft auf Main-Idylle – und das mitten in Würzburg. Der Hafensommer, einst als mutiges Experiment gestartet, ist heute ein fester Bestandteil des sommerlichen Veranstaltungskalenders. Das Festival bringt nicht nur Musik auf die Bühne, sondern belebt auch das Kulturareal am Alten Hafen. Wir werfen einen Blick darauf, was den Hafensommer so besonders macht – und wie viel Organisation dahintersteckt.
Am Freitag, den 25. Juli, fällt der Startschuss für den Würzburger Hafensommer. 17 Tage lang verwandelt sich das Kulturareal am Alten Hafen in einen Treffpunkt für Musikfans. Los geht es traditionell mit der kostenlosen Sparda-Bank Classic Night, bei der das Philharmonische Orchester Würzburg gemeinsam mit Louisa Lyne & di Yiddishe Kapelye auftritt. Auch danach erwartet die Besucherinnen und Besucher ein vielfältiges Programm, das laut Projektmanager Ingolf Stöcker für alle Altersgruppen etwas bereithält – von Dialekt-Pop mit Ina Regen über die Mighty Oaks bis hin zu Weltmusik aus Brasilien und Afrika.
Der Hafensommer ist nicht nur ein kulturelles Highlight, sondern hat auch eine wichtige Funktion für die Stadt. „Wir bringen hier für 17 Tage Leben in ein Kulturareal, das sonst eher abseits liegt“, erklärt Geschäftsführer Klaus Heuberger. Das Festival stärkt die Attraktivität des Alten Hafens und macht ihn zum kulturellen Hotspot, auch wenn die verkehrliche Anbindung nicht optimal ist. Mit seiner fast 20-jährigen Tradition ist der Hafensommer ein Symbol dafür, wie Kultur das Stadtleben bereichern kann.
Ein solches Festival wäre ohne starke Partner nicht realisierbar. „Für einen kommerziellen Veranstalter wäre das nicht möglich, die Kosten würden keinen Gewinn abwerfen“, so Heuberger. Dank der Stadt Würzburg, des Stadtrats und Sponsoren wie der Sparda-Bank kann das Event jedes Jahr stattfinden. Für Kurzentschlossene gibt es noch Tickets für einige Veranstaltungen – erhältlich online, am Falkenhaus oder an der Abendkasse. Und falls es doch einmal regnet, sorgen umweltfreundliche Regenponchos dafür, dass die Stimmung nicht ins Wasser fällt. Am Freitagabend um 20 Uhr kann die Eröffnung also kommen.