Knapp 720 Millionen Euro soll der Haushalt der Stadt Würzburg im Jahr 2026 umfassen – davon 618 Millionen im Verwaltungshaushalt und 101 Millionen im Vermögenshaushalt. Oberbürgermeister Martin Heilig spricht von einem mutigen Entwurf, in dem viel Arbeit stecke. Gleichzeitig kritisiert er Bund und Freistaat: Würzburg bekomme immer mehr Aufgaben, aber nicht die nötigen Mittel. Finanziell stehe die Stadt mit dem Rücken zur Wand, wichtige Projekte müssten verschoben werden. Doch Rathaus und Stadtrat ziehen geschlossen mit. Ein nicht genehmigter Haushalt würde eine haushaltslose Zeit auslösen – und damit das Aus für viele freiwillige Leistungen. Alle Fraktionen verzichteten deshalb auf eigene Anträge, um die Genehmigung nicht zu gefährden. Vertreter von Grünen, CSU, SPD, Freien Wählern, FDP, ödp und Linken betonen die Verantwortung, handlungsfähig zu bleiben und Fehler wie 2002 zu vermeiden. Nur die Streichung der Planungsmittel für die Multifunktionshalle lehnte der Stadtrat mehrheitlich ab. Der endgültige Beschluss fällt Mitte Dezember.