Mit der Ausbreitung der Omikron-Variante Anfang des Jahres nahmen auch die Infektionen bei Kindern rasch zu. Eine genaue Infektionsrate war bisher allerdings unbekannt, da die meisten Infektionen leicht oder sogar symptomlos verliefen. In der Würzburger Kita-Studie konnte nun gezeigt werden, dass sich durch die Omikron-Welle eine hohe Immunität gegen das neue Virus bei Kleinkindern entwickelt hat. Das Forschungsteam hatte im Juli dieses Jahres 277 Kita-Kinder aus neun Würzburger Tagesstätten auf ihre Corona-Antikörper untersucht. Im Vergleich zu Untersuchungen im September 2020 und im Juli 2021 konnte ein Anstieg der Kinder mit neutralisierenden Antikörpern von 2 auf knapp 70 Prozent beobachtet werden. Damit geht die Studie bei den meisten Kindern zumindest von einer gewissen Schutzwirkung gegen das neue Coronavirus aus. Aufwändige und belastende Maßnahmen wie Reihentestungen asymptomatischer Kinder oder gar Schließungen der Kindertagesstätten könne man daher in der aktuellen Phase der Pandemie nicht mehr rechtfertigen, so das Resümee der Forscher.